Belastung für den Körper
Starker Pollen-Flug erhöht Corona-Risiko

Wenn viele Pollen unterwegs sind, steigt damit auch das Risiko sich mit Corona zu infizieren. Das es einen Zusammenhang gibt, zeigt eine nun veröffentlichte Studie.
Publiziert: 09.03.2021 um 10:22 Uhr
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Aktualisiert: 09.03.2021 um 12:06 Uhr
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Je mehr Pollen in der Luft liegen, desto höher ist das Risiko sich mit Corona zu infizieren.
Foto: Blick

Starker Pollenflug kann einer Studie zufolge das Corona-Risiko erhöhen. Gebe es viele Pollen in der Aussenluft, stiegen die Infektionszahlen im Frühjahr 2020, berichtet ein internationales Team unter Leitung von Forschern der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz Zentrums München im Fachmagazin «PNAS».

An Orten ohne Lockdown-Regelungen stieg die Infektionsrate im Schnitt um vier Prozent, wenn sich die Anzahl der Pollen in der Luft um 100 pro Kubikmeter erhöhte.

Weniger antivirale Interferone werden gebildet

Die Erklärung für die Beobachtung laut Forschern: Wenn Pollen fliegen, reagiert die Körperabwehr in abgeschwächter Form auf Viren der Atemwege. Der Körper produziere dann unter anderem weniger sogenannter antiviralen Interferone.

Die täglichen Infektionsraten korrelierten mit der Pollenzahl in Ländern mit und ohne Lockdown. Galten in den untersuchten Gebieten Lockdown-Regeln, halbierte sich die Zahl der Infektionen im Schnitt bei vergleichbarer Pollenkonzentration in der Luft.

Die Autoren hatten Daten zu Pollenbelastung und Sars-CoV-2-Infektionsraten aus 130 Regionen in 31 Ländern auf fünf Kontinenten analysiert. Sie berücksichtigten auch demografische Faktoren und Umweltbedingungen, darunter Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Bevölkerungsdichte und die Ausprägung des Lockdowns. (SDA)

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