Das Navi ist ein nützliches Hilfsmittel. Doch mit einem grösseren Fahrzeug kann man unter Umständen nicht jedes Weglein passieren. Dies musste ein Ehepaar aus der Schweiz unlängst auf erfahren.
Als die beiden Touristen im Alter von über 70 Jahren am Samstag mit ihrem Wohnmobil von der spanischen Stadt Granada in Richtung Jesús del Valle unterwegs waren, endete der Ausflug in einer Sackgasse. Die Schweizer folgten dem Navi auf einen schmalen Weg in der Nähe des Flusses Darro – und plötzlich konnten sie weder vor- noch rückwärts fahren.
Schwierige Rettung
Die Feuerwehr von Granada veröffentlichte Bilder des blockierten Wohnmobils. Sie zeigen, wie das Fahrzeug auf einer Mauer mit zwei Rädern, einem Vorder- und einem Hinterrad, über den Abgrund hinausragt. Das Paar konnte das Wohnmobil selbständig verlassen.
Sowohl Feuerwehr als auch Polizei trafen vor Ort ein. «Die Rettung war schwierig, wir mussten einen Sturz um jeden Preis vermeiden», erklärt die Feuerwehr. Doch nach «mehreren Stunden» habe man das Wohnmobil gesichert.
Polizei warnt Autofahrer
Die Polizei in Granada warnt die Autofahrer, wie das Nachrichtenportal Nius schreibt: «Folgen Sie nicht blind den Anweisungen auf dem GPS, wenn die Strasse eng ist und Sie kein Abenteuer hinter dem Steuer erleben wollen.»
Auch in der Schweiz kommt es immer wieder zu heiklen Situationen, weil sich Autofahrer zu sehr aufs Navi verlassen. Erst im Mai blieb ein israelischer Tourist (40) auf der Rathaustreppe in Luzern stecken, weil er dem Navi blind gefolgt war. Um den Audi des Mannes zu bergen, musste ein Abschleppunternehmen aufgeboten werden. Genau das Gleiche war 2014 bereits einer damals 57-jährigen Amerikanerin passiert. (noo)
