Sechs Monate Ferien in Algerien, während die eigene Wohnung renoviert wird. Das war ihr Plan. Doch als die Französin wieder nach Hause kommt, sticht ihr ein seltsamer Geruch in die Nase.
Sie habe bei ihrer Rückkehr sofort gemerkt, dass in ihrer Wohnung im Grossraum Paris etwas nicht stimmte. Es habe nach Bleichmittel gestunken und überall seien Fliegen gewesen. Und das, obwohl die Wohnung nicht leer gestanden hatte, sondern von einem Ehepaar bewohnt und renoviert wurde.
Als die Polizisten ankamen, fiel ihnen eine verdächtige Stelle in der Wand auf: 1,50 Meter lang, einen Meter hoch und 40 Zentimeter breit. Diese Stelle sei neu gewesen. Die Ermittler brachen die Wand auf – und machten eine schockierende Entdeckung: Eine mit Maden bedeckte Leiche war in der Wand eingemauert. Laut Polizei soll es sich um einen Mann gehandelt haben, der in Embryonalstellung hockte.
Leichnam stark zersetzt
Bei der Befragung konnte die Bewohnerin der Polizei nur den Vornamen des beauftragten Handwerkers mitteilen. Auch die Nachbarn hätten keinerlei hilfreiche Hinweise für die Ermittler gehabt.
Nicht nur bei der Suche nach dem mutmasslichen Täter gab es bislang Schwierigkeiten: Tatsächlich ist die Zersetzung des Körpers derart fortgeschritten, dass eine Identifizierung der Leiche fast unmöglich sei.