Leah D.* (†65) wurde in Ovando im US-Bundesstaat Montana von einem Grizzlybären angefallen und getötet. Sie wurde mitten in der Nacht auf Dienstag von dem Tier überrascht. Der Bär zog die 65-Jährige, während sie schlief, aus ihrem Zelt.
Andere Camper konnten das 180-Kilo-Tier mit einem Bären-Spray vertreiben, doch Leah D. überlebte die Attacke nicht. Besonders tragisch: Die 65-Jährige war mit ihrer Schwester für gemeinsame Velo-Ferien unterwegs. Diese war es auch, die gemeinsam mit ihrem Partner in einem Zelt neben Leah D. schlief und den Bären in die Flucht schlug.
Bär strich schon vorher um die Zelte
Das Tier streifte schon um 3 Uhr nachts um die Zelte der Urlauberinnen. Als Sicherheitsmassnahme nahmen Leah D., ihre Schwester und deren Partner daraufhin alle Essensvorräte aus ihren Schlafstätten und lagerten sie abgesichert draussen.
Knapp eine Stunde später kam das Tier wieder und riss Leah D. aus ihrem Zelt. Rettungskräfte trafen mit einem Hubschrauber ein, als der Bär bereits verscheucht war. Sie versuchten, die 65-Jährige zu reanimieren – ohne Erfolg.
Zuvor soll der Bär in Ovando in einen Hühnerstall eingedrungen sein und mehrere Vögel verschlungen haben. Nach dem Tier wurde per Helikopter gesucht, es konnte jedoch nicht gefunden werden. Der Bär soll laut Wildhütern getötet werden, wenn er gefunden wird.
«Sie liebte diese Art von Abenteuer»
Die Getötete hatte sich bereits monatelang auf die Velo-Ferien gefreut, sagt eine Freundin zu Fox Carolina. «Sie liebte diese Art von Abenteuer. Eine Frau in ihren 60ern und sie macht solche Sachen – sie hatte eine Leidenschaft für das Leben, die nicht alltäglich war», sagt die Kollegin der Verstorbenen. (euc)
*Name bekannt