Der Lehrerin Kandice Barber (heute 35) aus dem englischen Wendover wird vorgeworfen, Geschlechtsverkehr mit einem damals minderjährigen Schüler (heute 18) gehabt zu haben und ist deswegen vor Gericht. Sie bestreitet alle Vorwürfe. Das schreibt «Metro UK».
Doch die Aussagen beider Parteien werfen viele Fragen auf. Ausserdem: Barber ist nicht zum ersten Mal vor Gericht. Bereits im September musste sie antraben, weil sie dem Schüler ein sehr explizites Video von sich selber geschickt hatte.
Zu klein für die Stellung?
Der «Mirror» ergänzt: Alles nahm an einem Schulanlass im September 2018 seinen Anfang. An dieser Veranstaltung kam Barber an die Mobilnummer des Jungen und fügte ihn auf Snapchat hinzu. Der Junge hielt das für «ein bisschen komisch». Dennoch fingen die beiden miteinander zu schreiben an – nach etwa einer Woche schickten sie sich schlüpfrige Nachrichten.
Bei den Nachrichten blieb es nicht: Insgesamt drei Mal kam es zum Geschlechtsverkehr zwischen Barber und dem Jungen. Letzterer konnte die genauen Daten, zu denen er sich mit Barber getroffen hat, nicht nennen. Er sagte jedoch, dass zwei der Treffen vor und eines nach seinem 16. Geburtstag stattgefunden haben, bei dem es zu den Übergriffen gekommen war.
Laut der Anklage im aktuellen Gerichtsfall soll sich Barber im Stehen am Schüler vergangen haben. Die Lehrerin streitet das aber ab. Sie sei schlicht und einfach zu klein für eine solche Stellung. Im Gegensatz dazu steht die Aussage des Opfers: Er habe sich geduckt, um den Grössenunterschied wieder auszugleichen, sagte der Schüler.
Doch damit nicht genug der unangenehmen Offenbarungen. Der Schüler offenbarte zudem, dass seine Lehrerin ihn bedroht haben soll: Er dachte, dass sie ihn der Vergewaltigung anzeigt, wenn er jemandem von ihrem gemeinsamen Verhältnis erzählt. Angeblich habe sie ihm gesagt, dass sie schwanger ist – und meldete später unter Tränen, dass es eine Fehlgeburt war.
Er werde ihr das Leben ruinieren
Doch auch dem Jungen werden schwerwiegende Sachen vorgeworfen – so soll er seine Lehrerin bedroht haben. Er habe gegenüber dem Schulleiter gesagt, dass er das Leben seiner Lehrerin «ruinieren» werde, wenn er den Kontakt zu ihr nicht wieder aufnehmen dürfe. Er versprach, dass sie ihre Familie verlieren werde.
Nadia Chbat, die Verteidigung von Barber, fügte hinzu, dass laut ihrer Klientin keine sexuellen Aktivitäten stattgefunden haben und alle Behauptungen gelogen seien. Der Prozess läuft noch. (myi)