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«Atomwaffen zur Selbstverteidigung»
Nordkorea veröffentlicht Bilder von Urananreicherungsanlage

Erst kürzlich schockierte Nordkoreas Staatsoberhaut Kim Jong Un mit einer Aussage über die Aufrüstung von Atomwaffen. Neue Bilder zeigen ihn beim Besichtigen einer Urananreicherungsanlage.
Publiziert: 13.09.2024 um 08:04 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2024 um 08:21 Uhr
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Kim Jong Un besichtigt eine mutmassliche Urananreicherungsanlage.
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Auf einen Blick

  • Nordkorea veröffentlicht Fotos von Urananreicherungsanlage
  • Kim Jong Un besichtigt Produktionsbasis für Atommaterial
  • Nordkorea führte 2006 ersten Atomtest durch
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Nordkorea hat am Freitag erstmals Fotos einer mutmasslichen Urananreicherungsanlage veröffentlicht. Darauf ist Staatschef Kim Jong Un bei der Besichtigung der Anlage zu sehen.

Kim habe die «Produktionsbasis für waffenfähiges Atommaterial» besichtigt, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur KCNA. Weder der genaue Standort der Anlage noch der Zeitpunkt von Kims Besuch wurden bekannt gegeben.

Atomwaffen-Produktion soll gesteigert werden

Kim habe sich bei dem Rundgang mit der Herstellung von Atomsprengköpfen vertraut gemacht, berichtete KCNA weiter. Der Staatschef betonte demnach die Notwendigkeit einer höheren Zahl an Zentrifugen, um die Produktion von «Atomwaffen zur Selbstverteidigung exponentiell zu steigern», berichtete die Agentur.

Das international isolierte Land, das 2006 seinen ersten Atomtest ausführte und wegen seiner Waffenprogramme mit einer Reihe von UN-Sanktionen belegt ist, hat nie Einzelheiten über seine Urananreicherungsanlage öffentlich gemacht.

Unterstützung von Russland und China

In solchen Anlagen wird hochangereichertes Uran hergestellt, das für die Produktion von Atomsprengköpfen benötigt wird. Dafür wird das Ausgangsmaterial in Zentrifugen bei hohen Geschwindigkeiten gedreht.

Trotz der Sanktionierung durch die UNO setzt Nordkorea sein Atomprogramm fort - teils mit Unterstützung von China und Russland.

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