Auf einen Blick
- Scholz ignoriert Esken im Bundestag. Neuwahlen stehen bevor
- Zwei Videos zeigen, wie Scholz SPD-Chefin Esken mehrmals den Rücken zudreht
- Scholz veröffentlichte ein Foto mit Esken und entschuldigte sich für sein Verhalten
Die Ampel-Regierung ist Geschichte. Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz (66) hat die Vertrauensfrage im Bundestag gestellt und wie erwartet verloren. Das bedeutet: Neuwahlen! Die Parteien befinden sich im Wahlkampf. Und mittendrin leistet sich Scholz gleich zwei aussergewöhnliche Szenen. Er scheint SPD-Chefin Saskia Esken (63) konsequent zu ignorieren.
Das erste Mal am Montag. Scholz unterhielt sich am Montag gerade mit Fraktionschef Rolf Mützenich (65), als Esken versuchte, in Kontakt mit dem Bundeskanzler zu kommen. Sie wollte ins Gespräch mit einsteigen. Aber nicht mit Scholz. Als sie sich näherte, drehten ihr die Männer den Rücken zu und gingen weg. Autsch!
«Zum Glück konnten wir beide drüber lachen»
Die Szene sorgte im Netz für mächtig Wirbel. Und Scholz reagierte prompt. Er veröffentlichte ein Foto, auf dem er und Esken ein Handy in der Hand halten. Dazu schrieb er: «Saskia und ich haben uns das Video angeschaut. Peinlich von mir – zum Glück konnten wir beide drüber lachen.»
War es wirklich nur ein Versehen? Es gibt berechtigte Zweifel. Besonders, nachdem nun ein weiterer Clip aufgetaucht ist. Ebenfalls am Montag im Bundestag aufgenommen. Erneut eine Männerrunde. Und wieder wird Esken von Scholz ignoriert.
«Da hat er sie glatt noch mal übersehen»
Dieses Mal versuchte sogar SPD-Co-Chef Lars Klingbeil (46) zu helfen. Er machte für Esken Platz. Doch Kanzler Scholz drehte sich nicht um. Er blieb lieber im Gespräch mit Rolf Mützenich, während Esken versuchte, doch noch Teil der Gruppe zu werden. Ohne Erfolg.
«Da hat er sie glatt noch mal übersehen. Kann schon mal passieren», kommentiert jemand das Video. Mag Scholz Esken einfach nicht? Oder ist er gar unzufrieden mit ihr an der Spitze seiner Partei, der SPD? Die genauen Hintergründe sind nicht bekannt. Eigentlich müssten die beiden jetzt an einem Strang ziehen. Die SPD und alle anderen Parteien stecken im Wahlkampf. So geben die beiden Politiker allerdings kein gutes Bild ab.