Acht Mal feuerte Thomas Matthew Crooks (†20) auf Donald Trump (78), bevor er vom Secret Service ausgeschaltet wurde. Bei seinem Attentat nutzte der Schütze das Sturmgewehr AR-15 – die Lieblingswaffe der Amerikaner.
Aurora (20. Juli 2012), Newtown (14. Dezember 2012), San Bernardino (2. Dezember 2015), Sutherland Springs (5. November 2017), Las Vegas (1. Oktober 2017), Parkland (14. Februar 2018): Bei all diesen Amokläufen nutzten die Attentäter die AR-15. Einerseits verbinden die Menschen das Sturmgewehr mit schrecklichen Massakern, aber es ist in den USA auch die verbreitetste Waffe.
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Dabei war der Start der AR-15 eher unspektakulär. Sie wurde in den 50er-Jahren für die Bedürfnisse der modernen Kriegsführung entwickelt. Viel Munition und hohe Schussfolge zählten mehr als Präzision und Reichweite. Aus der AR-15 entstand dann das Standardgewehr der US-Truppen im Vietnamkrieg, die M16.
Erst viel später kam die Waffe in den zivilen Bereich. Als der Patentschutz auslief, begannen mehrere Firmen billige Nachbauten und Varianten herzustellen. Inzwischen ist jede fünfte verkaufte Waffe in den USA ein Sturmgewehr.
AR-15 lässt sich einfach umbauen
Der Erfolg der AR-15 beruht auch darauf, dass sie sich individuell anpassen lässt. Mit wenigen Handgriffen kann man die Waffe zerlegen und wieder zusammenbauen. Jedes Modul ist veränderbar, selbst das Kaliber. Viele kaufen gar keine fertige AR-15, sondern setzen ihr individuelles Modell zusammen.
Das Magazin kann mit bis zu 100 Schuss beladen, das Gewehr mit einem Nachtsichtgerät erweitert werden. Die Halbautomatik lässt sich mittels eines besonderen Griffstücks (Bumpstock) in eine vollautomatische Massenmord-Waffe umwandeln.