Nach den Schüssen bei einer Wahlkampfrede des Republikaners Donald Trump (78) im Bundesstaat Pennsylvania zeigen sich US-Politiker beider Parteien schockiert. Der demokratische Amtsinhaber Joe Biden (81) hielt sich zum Zeitpunkt des Attentatsversuchs in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware auf und veröffentlichte bald darauf ein erstes Statement: «Ich bin dankbar zu hören, dass er in Sicherheit ist und dass es ihm gut geht.»
Diese Art von Gewalt habe in Amerika keinen Platz. «Ich bete für ihn und seine Familie und für alle, die auf der Kundgebung waren, während wir auf weitere Informationen warten», schrieb Biden. Später telefonierte er mit seinem republikanischen Herausforderer. Das teilte das Weisse Haus mit, ohne Inhalte zu dem Gespräch zu nennen.
Erwarteter TV-Auftritt
Der US-Präsident wollte ausserdem vor die Kameras treten, um sich gegenüber der Öffentlichkeit persönlich zur Attacke zu äussern. Am Sonntag werde Biden im Weissen Haus von den Strafverfolgungsbehörden über den Stand der Ermittlungen unterrichtet, heisst es weiter.
Auch etliche hochrangige Vertreter beider Parteien verurteilten die Attacke. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, schrieb auf der Plattform X, er bete für Trump.
Der demokratische Minderheitsführer der Parlamentskammer, Hakeem Jeffries, äusserte sich bei X ähnlich. «Amerika ist eine Demokratie», schrieb er dort. «Politische Gewalt in jeglicher Form ist niemals akzeptabel.» Auch der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, teilte bei X mit, er sei erschüttert über den Vorfall und erleichtert, dass es Trump gut gehe. «Politische Gewalt hat keinen Platz in unserem Land.»