Hier wird der «Welt»-Reporter angegriffen
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Klatsche auf den Hinterkopf:Hier wird der «Welt»-Reporter angegriffen

Angriff in Deutschland
Mann (42) schlägt Journalisten während Live-Sendung

Attacke gegen deutsche Fernsehreporter! Am Freitag griff ein 42-jähriger Mann in Erfurt ein Journalisten-Team der Welt an. Gegen den Mann wurde Anzeige wegen Körperverletzung erstattet.
Publiziert: 12.04.2024 um 18:22 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2024 um 21:26 Uhr
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Welt-Chefreporter Steffen Schwarzkopf wurde während einer Livesendung angegriffen.
Foto: Screenshot Welt TV

In der deutschen Stadt Erfurt griff ein Mann (42) am Freitag ein Reporter-Team des Nachrichtensenders Welt an. Die Journalisten hatten sich in der Hauptstadt des Bundeslandes Thüringen vor dem Parlamentsgebäude für eine Liveschaltung aufgestellt. 

Mitten in der Sendung attackierte ein 42-jähriger Mann jedoch das TV-Team. In dem TV-Beitrag ist zu sehen, wie ein Mann in einer Trainingsjacke Welt-Chefreporter Steffen Schwarzkopf ins Ohr schnalzt und ihm ins Gesicht haut. Der Kameramann geht sofort dazwischen und stellte den Mann mittleren Alters zur Rede. Die TV-Schalte wurde im Anschluss an den Vorfall wegen Sicherheitsbedenken abgebrochen. 

«Das sind Straftaten»

Hinzu kommt: Der Mann hat auch gegen das Auto der Reporter gespuckt. Der 51-jährige Reporter wurde bei dem Vorfall leicht verletzt. In dem Beitrag hätte es um Reaktionen auf das TV-Duell der beiden Thüringer Politiker Björn Höcke (52, AfD) und Mario Voigt (47, CDU) vom Vorabend gehen sollen. 

«Während ihrer Arbeit wurden sie von einem zunächst unbekannten Mann gestört. Er drängte sich nicht nur in das Bild, sondern beleidigte die Journalisten und schlug einem von ihnen ins Gesicht», sagte eine Polizeisprecherin am Freitag deutschen Medien. Es wurde Anzeige wegen Körperverletzung erstattet.

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) forderte am Freitag gegenüber MDR, dass Angriffe und Gewalt gegen Journalistinnen und Journalisten nichts mit Meinungsfreiheit zu tun hätten. «Es sind Straftaten.» Sebastian Scholz, Geschäftsführer des DJV Thüringen betont: «Es reicht!» (ene)

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