In der Stadtteilschule Blankenese in Hamburg soll eine Lehrerin von zwei männlichen Schülern (zwischen 12 und 16 Jahre) bedroht worden sein. Einer von ihnen sei mit einer schwarzen Pistole bewaffnet gewesen, heisst es in Medienberichten. Die Polizei umstellte das Gebäude.
Streifenwagen aus ganz Hamburg rückten laut Angaben der «Bild» an. Spezialeinheiten stürmten die Schule, durchsuchten bis in den Nachmittag die Räumlichkeiten. Das Gebiet rund um die Schule wurde grossräumig abgesperrt. Die Täter flüchteten nach der Bedrohung in unbekannte Richtung.
Die Schüler wurden aus dem Gebäude gebracht worden, eine Anlaufstelle für Eltern werde eingerichtet. Zusätzlich wurden Psychologen aufgeboten, die den Rettungskräften zur Seite standen.
«Ich war sehr besorgt»
Alle Klassen wurden evakuiert. Am Nachmittag gab die Polizei für den Stadtteil Blankenese Entwarnung. Denn: Mehrere Tatverdächtige konnten laut «t-online» gefasst werden. Demnach teilte die Pressestelle der Polizei gegen 16.30 Uhr mit, dass vier jugendliche Personen in einer Schule im Stadtteil Bahrenfeld verhaftet worden sind. Dort hatte es im Laufe des Tages ebenfalls eine Bedrohung gegeben.
Einer der Verhafteten soll laut «Bild» eine schwarze Spielzeugpistole dabei gehabt haben. Ob es sich bei den Festgenommenen um die Verdächtigen aus der Schule in Blankenese handelt, ist noch unklar. Die Polizei prüft, ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen gibt.
Eine Mutter (54) sagte gegenüber «Bild»: «Ich war zu Hause, hörte den Helikopter und war sehr besorgt. Dann habe ich meinem Sohn eine Whatsapp geschickt. Er geht in die 9. Klasse, ist 14 Jahre alt. Er schrieb mir, dass sie nicht raus dürfen, müssen in der Klasse bleiben. Aber allen geht es gut. Sie gucken Nachrichten auf dem Handy.» (ene/nad)