Alice Little verdient sonst 1 Million pro Jahr, jetzt herrscht tote Hose
Bestbezahlte Prostituierte verklagt Gouverneur wegen Corona-Massnahmen!

Prostituierte haben es im US-Bundesstaat Nevada nicht leicht: Der Gouverneur Steve Sisolak (66) lässt wegen Corona seit März die Bordelle geschlossen. Nun zieht die bestbezahlte Prostituierte Amerikas, Alice Little (30), gegen den Staat ins Feld.
Publiziert: 07.12.2020 um 12:10 Uhr
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Aktualisiert: 07.12.2020 um 14:10 Uhr
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Die Prostituierte Alice Little (30) aus dem US-Bundesstaat Nevada ist die bestbezahlte Prostituierte Amerikas. Sie verdiente 2018 rund 1 Million US-Dollar, umgerechnet also etwa 892'000 Franken.
Foto: Instagram @thealicelittleofficial

Alice Little (30) von der Moonlite Bunny Ranch in Lyon County im Bundesstaat Nevada gilt als die bestbezahlte Prostituierte Amerikas: Sie verdiente 2018 rund eine Million Dollar, umgerechnet etwa 892'000 Franken.

Von solchen Einnahmen kann sie derzeit nur träumen: Seit März herrscht in ihrem Bett tote Hose. Für sie und ihre Kolleginnen fällt die Einnahmequelle ins Wasser.

«Willkürliche und launische» Entscheidung

Aufgrund des Coronavirus wurden im amerikanischen Bundesstaat Nevada zahlreiche Geschäfte und Gewerbe geschlossen. Darunter auch das Sexgewerbe. Der Initiator: Gouverneur Steve Sisolak (66). Während so manches Gewerbe mittlerweile wieder den Betrieb aufnehmen darf, müssen die Sexarbeiterinnen weiterhin auf Einnahmen verzichten.

Wie die «Toronto Sun» berichtet, hat die Prostituierte Alice Little nun Anklage gegen den Staat erhoben. Ihre Forderung: Bordelle wieder öffnen oder Homeoffice für Prostituierte organisieren. In der Klage schreibt sie, dass die «willkürliche und launische» Entscheidung des Gouverneurs, sämtliche Bordelle geschlossen zu halten, gegen die Rechte von ihr verstossen.

Homeoffice für Prostituierte

«Seit die Bordelle geschlossen sind, sind Sexarbeiterinnen finanziell am Boden zerstört. Wir haben uns bemüht, über die Runden zu kommen. Einige Sexarbeiterinnen, einschliesslich mir, haben sich darauf konzentriert, über Online-Plattformen wie OnlyFans etwas Geld zu verdienen.»

Andere Sexarbeiterinnen hätten keine andere Wahl, als in Las Vegas und Reno, wo Prostitution unter Strafe gestellt wird, illegal Prostitution zu praktizieren, ohne die Sicherheits- und Gesundheitsmassnahmen, die die legalen Bordelle vorsehen. «Es ist wirklich eine Katastrophe.»

Antwort innert 30 Tagen

Zur Deckung der Rechtskosten, die sich auch die bestbezahlte Prostituierte von Amerika aufgrund der Umsatzeinbussen nicht mehr leisten kann, ist sie nun auf Spenden durch die Website GoFundMe angewiesen. Gegenwärtig kamen bereits mehr als 6900 Franken zusammen.

«Bisher war die Resonanz überwältigend positiv, da Sexarbeiterinnen, Kunden und andere grosszügige Personen mit der Spende begonnen haben. Es ist äusserst herzerwärmend und inspirierend zu wissen, dass Nevadas Sexarbeiter in diesen unsicheren Zeiten Unterstützung haben.»

Am 19. November ordnete das Gericht an, dass die Generalstaatsanwaltschaft innerhalb von 30 Tagen auf die Forderungen von Little zurückkommen muss. (myi)

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