Am Samstagabend wurde Kaylin G. (†20) im US-Bundesstaat New York erschossen. Die junge Frau machte mit ihren Freunden versehentlich in der falschen Hauseinfahrt Halt – mit tödlichen Folgen. Der Hausbesitzer (65) feuerte mehrere Schüsse ab. Einer traf sie tödlich.
G. war mit ihren drei Freunden auf der Suche nach einer Adresse in einem ländlichen Gebiet, wie NBC News schreibt. Gerade als sie die Einfahrt des falschen Hauses wieder verlassen wollten, wurden sie vom Kugelhagel überrascht. Kevin M.*(65) stand auf der Veranda und drückte zweimal ab. Seine Schüsse trafen nicht nur das Auto, sondern auch Kaylin.
Mutmasslicher Schütze festgenommen
Sofort rasten die Freunde zusammen mit Kaylin davon. Um in dem abgelegenen Gebiet einen Notruf absetzen zu können, mussten sie erst noch einige Kilometer fahren. Für die 20-Jährige kam dabei jede Hilfe zu spät: Kaylin starb noch im Auto.
Laut Sheriff Jeff Murphy konnte der mutmassliche Täter festgenommen werden. Der Festnahme soll ein «einstündiges Hin und Her» vorausgegangen sein. «Er war unkooperativ gegenüber den Beamten», sagte Murphy. Man gehe davon aus, dass der mutmassliche Täter nicht aus Notwehr gehandelt hat. Nun wird er im Gefängnis von Warren County festgehalten.
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Inzwischen haben Freunde der 20-Jährigen auf dem Spendenportal «GoFundMe» einen Spendenaufruf für die Beerdigungskosten geschaltet. Bis am Dienstagmorgen konnten schon über 41'000 US-Dollar gesammelt werden.
Kein Einzelfall in den USA
Kaylins tragisches Schicksal ist leider kein Einzelfall. Am Donnerstag wurde im US-Bundesstaat Missouri ein 16-Jähriger angeschossen, nachdem er versehentlich an der falschen Tür geklingelt hatte. Eigentlich wollte er nur seine kleinen Geschwister vom Spielen abholen – nur bei der falschen Adresse.
Daraufhin habe der Hausbesitzer auf den schwarzen Jugendlichen geschossen. Zurzeit kämpft der Teenager im Spital um sein Leben. Details zur Schwere und Art seiner Verletzungen nannten die Ermittler aber nicht. (lia)
* Name bekannt