Der Mann, der beschuldigt wird, am Freitag im US-Bundesstaat Texas fünf Menschen tödlich erschossen zu haben, darunter einen 9-jährigen Jungen, wurde nach einer tagelangen Fahndung in Gewahrsam genommen. Dies bestätigen US-Medien übereinstimmend unter Berufung auf Polizeiquellen. Der Mann sei «ohne Zwischenfall» verhaftet worden, meldet Fox News. An der viertägigen Grossfahndung nach dem Mann in der Umgebung der Millionenmetropole Houston waren mehrere Hundert Polizisten, Reiterstaffeln und Spürhunde beteiligt gewesen.
Im Süden der USA lief eine grossangelegte Menschenjagd nach einem flüchtigen Schützen, der fünf Menschen auf dem Gewissen haben soll. Das FBI-Büro in Texas und lokale Behörden hatten eine Belohnung von 80'000 Dollar auf die Festnahme des Gesuchten ausgesetzt, wie US-Medien berichten. 55'000 Dollar der Prämie stammen vom FBI, 25'000 Dollar von lokalen Behörden. Dazu wurden neue Fahndungsfotos des Gesuchten veröffentlicht. Zunächst bleibt unklar, ob der Fahndungserfolg auch zur Auszahlung der Belohnung führt.
Polizei tappte im Dunkeln
Die hohe Prämie zur Ergreifung des Flüchtigen soll «den fünf Opfern Gerechtigkeit widerfahren lassen und die öffentliche Sicherheit gewährleisten können», sagte der Special Agent des FBI Houston, James Smith, am Sonntag zu Journalisten. Gejagt wurde Francisco Oropesa (39). Er soll am Freitagabend fünf Menschen getötet haben: drei junge Frauen, einen jungen Mann und einen neunjährigen Bub. Offenbar hatte sich der 39-jährige Einwanderer aus Mexiko darüber aufgeregt, dass seine Nachbarn ihn um Ruhe baten. Er soll zum Spass im Vorgarten um sich geschossen haben. Alle fünf Opfer stammen aus Honduras. Zwei Frauen hatten mit ihren Körpern offenbar zwei Kinder vor den Schüssen abzuschirmen versucht und kamen dabei ums Leben. (kes)