«Wie kann man dieses Mädchen anschauen und sie erschiessen?»
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Kurz vor erstem Schuss gestand Salvador R. ihr seine Liebe
US-Amokläufer erzählte deutscher Teenagerin (15) von seiner Tat

Salvador R. tötete 19 Primarschüler und zwei Lehrerinnen. Kurz vor der Tat chattete er mit einem Mädchen aus Frankfurt (D) und kündigte den Amoklauf an.
Publiziert: 26.05.2022 um 03:55 Uhr
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Aktualisiert: 26.05.2022 um 21:47 Uhr
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Der 18-jährige Amokläufer aus Uvalde (USA) hatte kurz vor der Tat Kontakt zu einer Deutschen.
Foto: Instagram

Der Angreifer, der an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas 19 Kinder erschoss, soll kurz vor der Attacke mehrere Nachrichten an eine Jugendliche in Deutschland geschickt haben. Dies berichtete der US-Nachrichtensender CNN.

Der Sender berichtete am Mittwoch, der 18-jährige Salvador R.* habe der 15-Jährigen aus Frankfurt am Dienstag geschrieben, er werde das Feuer in einer Grundschule eröffnen

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«Habe meiner Grossmutter in den Kopf geschossen»

Zuvor habe er sich bei der Jugendlichen darüber beschwert, dass seine Grossmutter mit einem US-Telefonanbieter über sein Telefon spreche. «Das ist ärgerlich», soll er der Deutschen mitgeteilt haben.

Sechs Minuten später schrieb er laut CNN: «Ich habe meiner Grossmutter gerade in den Kopf geschossen.» Die Botschaft über den bevorstehenden Angriff auf eine Grundschule schickte er dem Bericht zufolge wenige Sekunden später, um 11.21 Uhr Ortszeit (18.21 Uhr MESZ). Es war die letzte Nachricht an die Teenagerin.

Täter erzählte der Deutschen von Munition

CNN beruft sich bei dem Bericht auf Screenshots der Nachrichten und ein Interview mit der 15-Jährigen. Im Einverständnis mit den Erziehungsberechtigten der Jugendlichen hat der Sender mit ihr gesprochen.

Sie sagte weiter, dass der Täter ihr am Montag erzählt habe, ein Paket mit Munition erhalten zu haben. Er habe ihr gesagt, dass sich die Kugeln ausdehnen würden, wenn sie jemanden träfen. Das Mädchen habe ihn gefragt, was er mit der Munition zu tun gedenke. Er habe ihr gesagt, es sei eine Überraschung und sie solle «einfach abwarten».

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Er gestand ihr seine Liebe

Am Dienstag um 11:01 Uhr Ortszeit rief er sie dann an und sagte ihr, dass er sie liebe. Dann, etwa 20 Minuten später, um 11:21 Uhr Ortszeit, habe er ihr geschrieben, dass er seine Grossmutter erschossen habe.

Die 15-Jährige sagte weiter, sie habe vor zweieinhalb Wochen angefangen, sich über eine App mit dem Schützen auszutauschen. Der 18-Jährige habe ihr Videos von sich geschickt und auch angekündigt, sie in Europa besuchen zu wollen.

Laut ihren Angaben sprach die Jugendliche täglich über den Chat-Dienst Facetime mit dem Angreifer und hatte auch auf zwei weiteren Apps Kontakt mit ihm.

Tat auch auf Facebook kommuniziert

Der 18-jährige Salvador R. hatte am Dienstag an der Primarschule Robb Elementary School in der texanischen Kleinstadt Uvalde mit einem Sturmgewehr 21 Menschen erschossen, 19 Schulkinder und zwei Lehrerinnen.

Zuvor hatte er seiner Grossmutter ins Gesicht geschossen und sie dabei schwer verletzt. Der Angreifer wurde von der Polizei erschossen.

Der texanische Gouverneur Greg Abbott (64) sagte am Mittwoch, der Angreifer habe vor der Tat «auf Facebook» mehrere Botschaften veröffentlicht, die jenen ähneln, über die CNN nun berichtete. Ein Sprecher des Facebook-Mutterkonzerns Meta erklärte in der Folge, es habe sich um private Nachrichten gehandelt. (SDA/euc)

*Name bekannt

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