«My Wife, My Abuser» zeigt häusliche Gewalt an Männern
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Trailer zur Doku:«My Wife, My Abuser» zeigt häusliche Gewalt an Männern

20 Jahre von Frau misshandelt – und niemand merkte etwas
Brite packt über Albtraum-Ehe aus

Eine Frau aus England misshandelte ihren Ehemann über zwei Jahrzehnte hinweg auf brutalste Weise – nun erzählt er von den traumatischen Erlebnissen.
Publiziert: 20.03.2024 um 10:18 Uhr
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Aktualisiert: 20.03.2024 um 16:31 Uhr
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Nicht nur körperlich misshandelte ihn seine Frau, auch psychisch terrorisierte Sheree S. ihren Mann Richard.

Richard S.* (47) traf seine Frau Sheree S.* (46) im Jahr 2000 in einem Nachtclub in Spanien – aus dem Partyabend entstand eine Beziehung, die nach aussen hin perfekt schien. 2009 heiratete das Paar an einem Strand in Thailand, drei Töchter machten das Glück komplett. Beide verdienten gut, die Familie lebte in einem grossen Haus in Bubwith in England. Doch hinter geschlossenen Türen spielten sich schreckliche Szenen von häuslicher Gewalt ab. Erst, als eine Sozialarbeiterin im Juni 2021 misstrauisch wurde und die Polizei verständigte, endete der Terror für Richard S., wie «Daily Mail» berichtete.

Nach der Geburt der ersten Tochter im Jahr 2015 installierte der Vater eine Kamera im Haus, um auf sein Kind aufpassen zu können. Die Aufnahmen, zusammen mit 43 Bildern, auf welchen die brutalen Spuren der Attacken seiner Frau klar zu erkennen waren, wurden zu den zentralen Beweisen gegen seine Frau. Sheree S. wurde zu vier Jahren Haft verurteilt. Der zuständige Richter bezeichnete die Taten als «einen der schlimmsten Fälle von Zwangskontrolle», die er jemals gesehen hatte.

Mit dem Messer bedroht und Kot auf den Kopf geschmiert

In der Dokumentation namens «My Wife, My Abuser: The Secret Footage» (deutsch: Meine Frau, meine Täterin: das geheime Filmmaterial) erzählt der Familienvater von seinen schlimmen Erlebnissen. So will er andere Männer, die häusliche Gewalt erleben, ermutigen. In der Doku zeigen sich schockierende Szenen: Auf den Kameraaufnahmen sieht man, wie S. von seiner Frau mit einem Messer bedroht wird. Weiter erzählt er, wie die 46-Jährige ihm eine Weinflasche auf den Kopf schlug, was sein Ohr verformte, oder rohe Eier so stark in sein Gesicht drückte, damit die Schalen ihm die Haut aufschnitten.

Für den inzwischen wieder glücklich vergebenen Mann ist aber klar: «Mehr als die körperlichen Angriffe haben mich die eher demoralisierenden Dinge getroffen, die sie mir antat». So hätte seine Frau ihm gesagt, sie wünschte, seine Schwester würde an Krebs sterben. Dabei wusste sie, wie sehr ihr Mann den Verlust seiner Mutter schmerzte, die verstarb, als er neun war. In einem anderen Vorfall hätte sie ihm verboten, sich aufs Bett zu setzen, da sie es mit ihrer Kreditkarte bezahlt hätte. Als er sich daraufhin auf den Boden setzte, stuhlte sie auf seinen Kopf.

Ist das Glätteisen eingepackt?

Selbst hätte er die Gewalt nicht gemeldet, da er seine Töchter beschützen wollte. Doch diese bekamen den Missbrauch mit. So reichte er Klage ein, nachdem seine Frau im Juni 2021 von der Polizei festgenommen wurde. Als die Polizei die Mutter abführte, zeigte sie kaum Interesse an ihren Kindern und fragte lediglich, ob man ihr Glätteisen eingepackt hätte. Beim Verhör drehte sie den Spiess um – und beschuldigte ihren Mann, sie missbraucht zu haben.

Mit seiner Geschichte will S. anderen Männern Mut machen, sich Hilfe zu holen, wenn sie von ihren Frauen misshandelt werden. (zun)

* Namen bekannt

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