Über 173'000 aktive Soldaten, fast eine halbe Million Reservisten und ein Budget von jährlich mehr als 23 Milliarden Dollar: Die israelische Armee gehört laut dem schwedischen Sicherheitsinstitut Sipri zu den 20 stärksten Armeen der Welt, seit Jahrzehnten befindet sie sich im Kampf.
Über jene der Hamas ist derweil fast nichts bekannt. Einige Quellen sprechen von 40'000-50'000 Soldaten, die für die Hamas kämpfen, andere sprechen von 300 bis 3000 Mitgliedern des «harten Kerns».
Das Budget ist um ein Vielfaches kleiner als das der Israelis, weshalb improvisiert werden muss. So sah man Bilder von Hamas-Kämpfern, die mit Gokart-ähnlichen, improvisierten Gleitschirmen die Grenzanlagen zwischen den Palästinensergebieten und Israel überwinden konnten.
Hamas-Unterstützung aus Iran und Saudi-Arabien
Obwohl die Ausrüstung alles andere als Hightech ist: Der Hass der Hamas-Kämpfer reichte aus, um an einem Technofestival 260 Menschen zu massakrieren und mehrere Personen zu entführen. Zur ideologischen Überzeugung kommt Unterstützung von mehreren Seiten.
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Der Iran liefert der Terrororganisation Waffen und unterstützt sie. Das Land bekannte sich auch bereits dazu, die Angriffe auf Israel unterstützt zu haben. Zusätzlich stecken auch Länder wie Saudi-Arabien viel Geld in die Kämpfer. In der Schlacht unterstützt sie auch die Hisbollah-Miliz aus dem Libanon. Mit dieser Unterstützung konnten sie auch zuletzt nach Israel eindringen, obwohl der Luftraum und das ganze Land streng bewacht sind.
Israel: Eine der stärksten Armeen überhaupt
Die israelische Luftwaffe ist im Besitz von über 1200 Fluggeräten, allein 273 davon sind Kampfflugzeuge. Viele von ihnen können auch als Abfangjäger eingesetzt werden. Während nur wenig über die Armee der Hamas bekannt ist, geniesst die israelische Armee einen guten Ruf.
Ob Terrorbekämpfung oder Häuserkampf: Die israelischen Spezialeinheiten gehören zu den Besten der Welt. Deutsche Soldaten reisen extra nach Israel, um sich ausbilden zu lassen. Das ganze System ist auf gute Ausbildung und möglichst wenig eigene Verluste ausgelegt. Auch die Kampferfahrung darf nicht unterschätzt werden. Seit den 1970er Jahren ist die Armee fast im Dauereinsatz.
Zudem können sich auch die Gerätschaften sehen lassen: 2200 Kampfpanzer, 67 Schiffe und über 56'000 gepanzerte Fahrzeuge. Zum Vergleich: Die Schweiz hat nur halb so viele Panzer für die doppelte Landesfläche. Technisch ist die israelische Armee also klar überlegen. Doch ob das für den Sieg reicht, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.