So schneidet Vivi Kola im Blindtest ab
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Direktvergleich mit Coca-Cola:So schneidet Vivi Kola im Blindtest ab

«Piotr» und «Staszek» bei Aldi
Wie unerwartete Namen auf die Cola-Flaschen kommen

Aldi Schweiz bietet Coca-Cola-Flaschen mit polnischen Namen an. Eine direkte Folge des Preiskampfs zwischen dem Discounter und dem US-Getränkeriesen.
Publiziert: 22.06.2025 um 18:02 Uhr
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Aktualisiert: 27.06.2025 um 17:50 Uhr
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Die Coca-Cola-Flaschen bei Aldi Schweiz werden derzeit importiert.
Foto: Ferris Bühler
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Die Coca-Cola-Flaschen bei Aldi Schweiz werden derzeit importiert.
Foto: Ferris Bühler

Darum gehts

  • Aldi Schweiz bietet Coca-Cola-Flaschen mit polnischen Namen
  • Preisstreit zwischen Coca-Cola und Schweizer Detailhändlern führt zu Parallelimporten
  • SBB verbannen Coca-Cola aus 120 Zugrestaurants und setzt auf regionale Alternative
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Martin SchmidtRedaktor Wirtschaft

Die Integration von Einwanderern ist in der Politik ein zentrales Thema. Nun hilft auch Aldi Schweiz mit. Beim Discounter stehen neu Coca-Cola-Flaschen mit Namen wie Milosz, Staszek und Piotr im Regal. Das dürfte den in der Schweiz lebenden Polinnen und Polen beim Einkauf ein Lächeln entlocken. Der US-Getränkeriese hat für diesen Sommer die Kultkampagne mit den personalisierten Flaschen wiederbelebt.

Dass auf den Schweizer Cola-Etiketten nicht Namen wie Silvan, Olivia, Samuel oder Mia stehen, ist jedoch nicht auf eine Integrationsmassnahme zurückzuführen. Zwischen Coca-Cola und den Schweizer Detailhändlern herrscht dicke Luft. Denner, Migros und Aldi können sich mit dem US-Riesen nicht auf neue Einkaufspreise einigen. Bei Migros steht deshalb derzeit unter anderem eine türkische Limonade im Regal. Bei Aldi setzt man auf Parallelimport aus Polen. Deshalb sind die Flaschen mit typischen polnischen Vornamen bedruckt.

Trend zu regionalen Produkten – aber ohne Cola gehts nicht

Auch Denner setzt derzeit auf Parallelimporte. Der grosse Verlierer dabei ist der Schweizer Coca-Cola-Abfüller in Brüttisellen ZH. Und natürlich alle Cola-Fans, die partout nicht auf ihr Lieblingsgetränk verzichten wollen.

Die SBB haben Coca-Cola gar ganz aus ihren 120 Zugrestaurants verbannt und setzen auf Vivi Kola aus Eglisau ZH. Damit springt der ÖV-Anbieter auf den aktuelle Trend zu mehr Regionalität auf. So wirklich Sorge bereiten dürfte das dem US-Riesen aber kaum: Viele Konsumentinnen und Konsumenten wollen einfach das Original.

Selbst auf dem Rütli wir der US-Softdrink-Klassiker verkauft. «Bei den Mehrweggebinden in der bedienten Gastronomie und den PET-Flaschen im Take-away-Bereich ist noch immer Coca-Cola mit Abstand die am meisten verbreitete Soft-Drink-Marke», sagte Maurus Ebneter (62), Präsident des Wirteverbandes Basel-Stadt, jüngst zu Blick. Das erklärt auch, weshalb sich der Getränkemulti in Verhandlungen von seiner harten Seite zeigt.

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