French Open bieten viel Gesprächsstoff
Tennis-Star vergisst Schläger – «Baby-Federer» holt traurigen Rekord

Die erste Runde an den French Open 2025 ist vorbei. Blick fasst dir zusammen, was für Gesprächsstoff sorgte. Und stellt die Schweizer Bilanz auf.
Publiziert: 28.05.2025 um 11:06 Uhr
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Aktualisiert: 28.05.2025 um 15:25 Uhr
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Coco Gauff stellt ratlos fest, dass sie ihre Schläger vergessen hat.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Coco Gauff vergass ihre Schläger, gewann den Match trotzdem
  • Monfils siegte nach Bandenkollision, Dimitrov gab vierte Grand-Slam-Partie in Folge auf
  • Zwei von drei Schweizern erreichen die zweite Runde in Roland Garros
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Julian SigristRedaktor Sport

Gauff vergass ihre Schläger

Die Weltnummer 2 Coco Gauff (21) schaute verdutzt, als sie den Court Philippe Chatrier betrat, um sich für die Partie gegen Olivia Gadecki (23) vorzubereiten. Beim Öffnen ihrer Tasche stellte die US-Amerikanerin nämlich fest: Sie hatte ihre Schläger vergessen. Schmunzelnd schaute sie in ihre Box und informierte den Stuhlschiedsrichter über das Fehlen ihrer Rackets. Ein Balljunge wurde schlussendlich losgeschickt, um ihr die Schläger doch noch zu bringen. Gauff gewann die Partie souverän mit 6:2, 6:2 – und konnte im Anschluss über ihr Missgeschick lachen: «Es war lustig und hat dafür gesorgt, dass ich überhaupt nicht nervös war.»

Dimitrov musste aufgeben – schon wieder

Es ist ein Rekord, den Grigor Dimitrov (34) wohl lieber nicht gebrochen hätte. Der Bulgare, der früh in seiner Karriere aufgrund seines Spielstils als «Baby-Federer» betitelt wurde, musste seine Erstrundenpartie gegen den US-Amerikaner Ethan Quinn (21) beim Stand von 6:2, 6:3, 2:6 aufgeben. Er ist damit der erste Spieler, der an vier aufeinanderfolgenden Grand-Slam-Partien eine Partie nicht beenden konnte. Bereits an den Australian Open musste er die Segel in der ersten Runde streichen. In Wimbledon und an den US Open im letzten Jahr hatte er im Achtel- beziehungsweise Viertelfinal aufgeben müssen.

Medwedew und Sand? Das ging nicht

Daniil Medwedew (29) wurde mit Roland Garros einfach nicht warm. Für die Weltnummer 11 waren die French Open nach nur einer Partie schon wieder vorbei. Nachdem er gegen den Briten Cameron Norrie (29) einen Zwei-Satz-Rückstand aufholte, verlor er den entscheidenden Fünften und musste sich so geschlagen geben. Bei seiner neunten Teilnahme in Paris war damit zum sechsten Mal in der ersten Runde Schluss. Über Sandplatz-Tennis sagte Medwedew einst: «Für mich ist es einfach nur schmutzig. Nach einer Sandsession kannst du deine Socken wegwerfen, das Auto wird nach dem Training dreckig. Ich mag es einfach nicht.»

Monfils mit Comeback nach Banden-Crash

Gaël Monfils (38) ist der Fanliebling an den French Open. Die Zuschauer in Paris dürften sich deshalb sehr freuen, dass der Franzose auch in der zweiten Runde noch mit dabei ist. Nach einem 0:2-Rückstand entschied er das Match gegen den Bolivianer Hugo Dellien (31) mit 4:6, 3:6, 6:1, 7:6, 6:0 noch für sich. Und das, obwohl Monfils im ersten Game der Partie in eine Werbebande geknallt war und sich anschliessend für mehrere Minuten am Knie behandeln lassen musste. Für die Weltnummer 32 ist es der 40. Sieg an den French Open. Damit stellt er den Rekord von Yannick Noah (65) ein, kein Franzose hat mehr Siege bei Roland Garros errungen.

Schweizer Bilanz

Drei Schweizerinnen und Schweizer haben es in diesem Jahr ins Hauptfeld von Roland Garros geschafft und zwei davon sind auch nach der ersten Runde noch mit dabei. Während Stan Wawrinka (40) seine Partie gegen Jacob Fearnley (23) mit 6:7, 3:6, 2:6 verlor, waren die beiden Frauen siegreich. Jil Teichmann (27) gewann gegen Lucrezia Stefanini (27) mit 6:4, 6:4, Viktorija Golubic (32) gegen Petra Kvitova (35) mit 3:6, 6:0, 6:4, war aber am Mittwoch gegen Amanda Anisimova chancenlos. Teichmann spielt ihr Zweitrundenmatch ebenfalls am Mittwoch – gegen die Weltnummer 1 Aryna Sabalenka.

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