Darum gehts
- Jil Teichmann trägt auffälliges, Fanta-ähnliches Outfit bei French Open
- Sie trifft erstmals auf Court Philippe-Chatrier auf Weltranglistenerste Sabalenka
- Teichmann fiel auf Platz 223 zurück, kämpfte sich in Top 100 zurück
Wovon sich der Ausrüster von Jil Teichmann (27) für dieses French-Open-Dress hat inspirieren lassen, ist nicht bekannt. Die Bielerin hätte da aber eine Idee. Aufgrund der Farbe und der an ein Prickeln erinnernden weissen Punkte denkt sie an einen gewissen Softdrink. «Ich sehe aus wie ein Fanta», meint sie lachend: «Es ist dasselbe Kleid wie in Australien, nur war es dort grün – jetzt tauche ich in orange auf.»
Das Outfit habe ihr Sponsor Head bereitgestellt, ihr Stil sei das nicht unbedingt, «doch so ist das Leben», scherzt sie weiter. Und überhaupt: Als Fanta-Botschafterin ist sie bis anhin gut gefahren. In Runde eins schlug sie die Italienerin Lucrezia Stefanini (27) in einer engen Partie 6:4, 6:4 – und schenkte sich so selbst die Möglichkeit für ein Duell mit Aryna Sabalenka (27), der Weltranglistenersten.
Auf der grossen Bühne
Es ist erst das dritte Mal in ihrer Karriere, dass die frühere Weltnummer 21 auf eine Ranking-Führende trifft. 2021 unterlag sie im Final von Cincinnati der Australierin Ashleigh Barty (29, 3:6, 1:6). Und zwei Jahre später verlor sie den Achtelfinal von Bad Homburg gegen die Polin Iga Swiatek (23, 3:6, 1:6).
Durch die Hammer-Auslosung wird Teichmann nun auch auf der grossen Bühne zum Einsatz kommen. Am Mittwoch könnte sie auf dem Court Suzanne-Lenglen, dem zweitgrössten Stadion der Anlage, für die erste riesige Überraschung beim diesjährigen Frauenturnier sorgen, sollte sie Sabalenka schlagen. Der Match findet wohl am frühen Abend statt. Das bislang einzige Duell mit der Weissrussin ging 2022 in Doha ebenfalls nicht zugunsten von Teichmann aus (2:6, 1:6).
«Ich bin wieder da!»
Die Linkshänderin, die in den letzten Jahren durch eine langanhaltende Baisse bis auf Position 223 zurückfiel, stand 2021 in Paris schon einmal im Achtelfinal. Und nach ihrer Aufholjagd in diesem Frühjahr und der Rückkehr in die Top 100 (aktuell WTA 97), tastet sie sich langsam wieder an ihr bestes Spiel heran. Sie sagt: «Die guten Erinnerungen hier sind definitiv ein zusätzlicher Selbstvertrauens-Booster. Ich merke allmählich: Ich bin wieder da!» Ob das nun auch Sabalenka zu spüren bekommt?