Darum gehts
- Lamine Yamal und Désiré Doué treffen im Nations-League-Halbfinal aufeinander
- Frankreich-Trainer Deschamps sucht nach Lösungen, um Yamal zu stoppen
- Beide Ausnahmetalente reisen mit breiter Brust an
Sie sind die aktuell wohl schillerndsten Talente der Welt. Die Rede ist von Lamine Yamal und Désiré Doué. Die beiden Jungstars treffen im Halbfinal der Nations League in Stuttgart aufeinander. Doué, der am 3. Juni 20 Jahre alt wurde, ist mit breiter Brust ins französische Nati-Camp eingerückt.
Erst vor wenigen Tagen schoss der frischgebackene 20-Jährige PSG zum Champions-League-Titel. Doué steuerte im Final beim 5:0-Sieg gegen Yann Sommers Inter Mailand einen Doppelpack bei. «Ich denke, jeder ist davon überzeugt, dass wir das Spiel auch gewinnen können», sagt der Franzose an einer Pressekonferenz vor der Partie gegen Spanien. Doués Ziel ist klar: Der Stürmer möchte gleich seinen zweiten Titel innerhalb einer Woche in München feiern können. Das Endspiel des Final Four wird, wie der Champions-League-Final, in der Allianz-Arena ausgetragen.
Frankreich-Trainer mit Ehrfurcht vor Yamal
Um überhaupt so weit zu kommen, muss die Équipe Tricolore aber vor allem einen Spieler in den Griff kriegen: Lamine Yamal. Das 17-jährige Ausnahmetalent zeigte eine beeindruckende Saison mit Barcelona. Für die Katalanen lief der Spanier in dieser Saison wettbewerbsübergreifend 55 Mal auf, schoss 18 Tore und lieferte 25 Vorlagen. Damit war er massgeblich am Meistertitel und dem Triumph in der Copa del Rey beteiligt.
Entsprechend ehrfürchtig vor Yamal ist Frankreich-Coach Didier Deschamps: «Ich habe bisher noch keine Mannschaft gesehen, die wirklich eine Lösung gefunden hat, Yamal zu stoppen.» Dazu habe Spanien noch weitere temporeiche Spieler wie Nico Williams. «Das heisst aber nicht, dass wir mit der weissen Fahne in dieses Spiel gehen», sagt Deschamps, der 2026 von seinem Trainerposten zurücktreten wird.
Yamal gibt sich selbstbewusst
Im Gegensatz zu Doué (erst ein Länderspiel) ist Yamal in der spanischen Nati gesetzt. Der Europameister und Nations-League-Sieger strotzt vor dem Duell voller Selbstvertrauen: «Ich merke, dass die Verteidiger nicht mehr so oft auf mich losgehen.»
Dass die Gegner bei seinen Tempo-Dribblings etwas vorsichtig seien, sei «ganz normal». Und weiter sagt Yamal: «Sie haben mehr Respekt vor mir.»