Darum gehts
- FC Aarau trifft in der Barrage auf GC, Respekt und Selbstbewusstsein vorhanden
- GC buchte Hotel zwei Wochen vor Aarau, organisatorische Vorteile für Zürcher
- Rund 30 Cars mit gegen 1000 Aarau-Anhängern reisen zum Spiel
Die Leader des FC Aarau halten den Ball vor der Barrage gegen GC (Hinspiel am Dienstag um 20.30 Uhr) flach. Der Respekt vor dem abgestürzten Rekordmeister ist spürbar, aber auch eine Prise Selbstbewusstsein. Sie würden die mentale Balance finden, kündigt Captain Olivier Jäckle (32) an: «Wir werden unser Ding durchziehen.»
Rund 30 Cars mit gegen 1000 Anhängern setzen sich vom Brügglifeld aus in Bewegung. Ein Extrazug steht dem FCA nicht zur Verfügung, weil die SBB in Absprache mit den lokalen Sicherheitsbehörden im Tessin nur eine Komposition für die Supporter der Hoppers anbieten.
Es ist nur einer von mehreren Nebenschauplätzen, der die Frage aufwirft, wie sehr GC primär im organisatorischen Sektor auf Kosten der Aargauer punkten wollte. «Wir wollten in Lugano am letzten Freitagmorgen ein Hotel buchen und haben dann erfahren, dass GC schon zwei Wochen zuvor eine Reservierung gemacht hatte», sagt der Aarauer CEO Sandro Burki 24 Stunden vor dem ersten Duell in der Barrage zu Blick.
«GC spielt nicht zu Hause»
Im engsten Kreis des Challenge-League-Zweiten sind die Scharmützel der Zürcher indes nur am Rand ein Thema. Das Team reist einen Tag früher an und kehrt unmittelbar nach der Partie wieder zurück. «Wir fokussieren uns auf das Spiel, alles andere interessiert uns nicht. Es ist für uns ein normales Auswärtsspiel, und GC spielt nicht zu Hause», gibt sich Coach Brunello Iacopetta pragmatisch. Vor seinen wichtigsten beiden Partien seiner Trainerlaufbahn spricht der 40-Jährige «von einer Belohnung für die Arbeit einer ganzen Saison». GC habe mehr zu verlieren, «sie sind in der Favoritenrolle, spielen in der Super League. Die Intensität dort ist höher.»
Die zuletzt dürftige sportliche Bilanz in der Challenge League mit nur einem Sieg in elf Runden nimmt Coach Iacopetta gelassen: «Solche Serien gehören dazu. Das schweisst noch mehr zusammen. Ich war immer zuversichtlich, dass wir diese Situation meistern.»
Captain Olivier Jäckle, seit 13 Jahren bei den FCA-Profis engagiert und vor seiner dritten Barrage, hält den Ball ebenfalls flach. Die wochenlange Stadionsuche der Antipoden kümmert ihn nicht, ebenso wenig ist für ihn das krachende Scheitern im Kampf um einen Platz in der Super League gegen Xamax (Out nach einem 4:0-Hinspiel-Sieg) vor sechs Jahren ein Thema: «Diese Wunde ist schon lange zu. Es ist viel passiert seit jenen Spielen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 38 | 48 | 73 | |
2 | Servette FC | 38 | 9 | 63 | |
3 | BSC Young Boys | 38 | 11 | 61 | |
4 | FC Lugano | 38 | -3 | 54 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 38 | 8 | 53 | |
6 | FC Luzern | 38 | 2 | 52 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 38 | -1 | 53 | |
2 | FC St. Gallen | 38 | -1 | 52 | |
3 | FC Sion | 38 | -10 | 44 | |
4 | FC Winterthur | 38 | -25 | 40 | |
5 | Grasshopper Club Zürich | 38 | -10 | 39 | |
6 | Yverdon Sport FC | 38 | -28 | 39 |