Die grosse Transfer-Übersicht der Super League

Luzern-Stürmer steht vor Abgang

Der FC Luzern verliert wohl Thibault Klidjé (23). Laut Blick-Infos steht der Stürmer kurz vor einem Wechsel nach Schottland und soll schon auf dem Weg auf die Insel sein.

Klidjé wechselte 2022 von Bordeaux zum FCL und absolvierte seither 73 Spiele für den Klub aus der Innerschweiz. Dabei erzielte der Kongolese 14 Tore und verbuchte sechs Assists. Sein Vertrag in Luzern läuft noch bis 2026.

• Trainer: Ludovic Magnin (46/seit Juni 2025).
• Zuzüge: Keigo Tsunemoto (Servette), Philip Otele (Al-Wahda/Kaufoption gezogen), Juan Gauto (La Coruna/Leih-Ende), Dion Kacuri (Yverdon/Leih-Ende), Andrin Hunziker (Karlsruhe/Leih-Ende), Emmanuel Essiam (Aarau/Leih-Ende), Roméo Beney (Lausanne-Ouchy/Leih-Ende), Kaio Eduardo (Vaduz/Leih-Ende), Loris Schreiber (Wil/Leih-Ende), Koba Koindredi (Sporting Lissabon/Leihe).
• Abgänge: Bradley Fink (Wycombe Wanderers), Taulant Xhaka (Karriereende), Joe Mendes (Braga/Leih-Ende), Metinho (Troyes/Leih-Ende), Romario Baro (Porto/Leih-Ende), Axel Kayombo (Sturm Graz), Maurice Malone (Austria Wien), Leon Avdullahu (Hoffenheim), Jonathan Dubasin (Gijon/nach Leihe), Noah Streit (Xamax/Leihe), Djordje Jovanovic (Maccabi Haifa/Leihe), Arnau Comas (La Coruna).
• Das ist zu erwarten: Mit der Verpflichtung des Ex-Lausanners Koba Koindredi (23) hat FCB-Sportchef Daniel Stucki die grösste Basler Baustelle im zentralen Mittelfeld zumindest teilweise behoben. Der Franzose kommt leihweise von Sporting, der FCB besitzt aber eine Kaufoption. Bei der Verpflichtung von Koindredi dürfte es Stucki aber nicht belassen. Nach den Abgängen von Leon Avdullahu (Hoffenheim), Taulant Xhaka (Rücktritt), Romario Baro (leihende) und Metinho (Leihende) dürfte noch einmal ein Mittelfeldspieler im Anflug sein. Mit der City Football Gorup laufen weiterhin Verhandlungen über eine definitive Übernahme von Metinho. Neben den gezielten Verstärkungen wird Stucki auch in diesem Sommer zahlreiche junge Spieler bei anderen Klubs platzieren müssen. Vor allem auf den Flügel-Positionen und im Sturm herrscht derzeit noch ein Überangebot. Ausserdem soll Basel Interesse am ägyptischen Innenverteidiger Hossam Abdelmaguid (24) vom SC Zamalek haben.

• Trainer: Gerald Scheiblehner (48/neu).
• Zuzüge: Matteo Mantini (Inter Mailand), Allan Arigoni (Lugano), Jonathan Asp Jensen (Bayern München), Tomas Veron Lupi (Racing Club/Übernahme nach Leihe), Florian Hoxha (Schaffhausen/Leih-Ende), Nahom Tesfom, Samuel Marques (beide aus der U21 – zumindest für die Vorbereitung), Grayson Dettoni (Bayern München/erneute Leihe).
• Abgänge: Sonny Kittel (unbekannt), Manuel Kuttin (unbekannt), Tsiy Ndenge (unbekannt), Ayumu Seko (unbekannt), Nestory Irankunda (Bayern München, Leih-Ende) Pascal Schürpf (unbekannt), Giotto Morandi (Servette), Michael Kempter (Muangthong United), Noah Persson (YB/Leih-Ende), Bryan Lasme (Schalke/Leih-Ende), Adama Bojang (Reims/Leih-Ende).
• Das ist zu erwarten: 16 Verträge laufen aus, der totale Umbau des Kaders steht an. Der Nachfolger von Trainer Tomas Oral ist geklärt, aus Österreich stösst Gerald Scheiblehner von Blau-Weiss Linz zum Rekordmeister. Verteidiger Allan Arigoni, der ablösefrei von Lugano kommt, ist der erste Zugang eines Routiniers. Sportchef Alain Sutter hat klare Vorstellungen: «Ich will mich im Stadion nicht Samstag für Samstag langweilen. Ich freue mich, ein junges Team zusammenstellen zu können, das die Fans wieder begeistern kann.» Mit wem der Ex-St.-Gallen-Sportdirektor plant, ist aktuell nicht absehbar. Das Profil der vielen Neuen hingegen geht in folgende Richtung: «Wir werden wie in St. Gallen jene Spieler holen, die bei anderen nicht auf dem Radar sind.» Die Wunschkandidaten sollen intensiven und aktiven Fussball bieten können. Das von den US-Besitzern zur Verfügung gestellte Budget ist allerdings überschaubar – viel mehr als 15 Millionen liegen nicht drin. Sutter will es sinnvoll investieren und «Werte schaffen». Er suche «Mitgestalter, nicht nur einfach Mitarbeiter». Sie wollen Talente finden und formen, sich der Realität stellen. GC steht vor der nächsten Quadratur des Kreises.

• Trainer: Peter Zeidler (62/seit Juli 2025).
• Zuzüge: Nathan Butler-Ovedeji (Arsenal), Bryan Okoh (Salzburg/Leihe), Ethan Bruchez (U19), Malko Sartoretti (Biel/Leih-Ende), Melvin Mastil, Seydou Traoré, Diogo Carraco, Hamzah Abdallah, Mayka Okuka (alle Nyon/Leih-Ende), Gaoussou Diakité (RB Salzburg/Leihe).
• Abgänge: Antoine Bernede (Hellas Verona).
  
• Das ist zu erwarten: Mit Peter Zeidler ist der Nachfolger von Ludovic Magnin gefunden. Sportdirektor Stéphane Henchoz hat damit wieder mehr Luft, um sich auf die Transferaktivitäten fürs Kader zu konzentrieren. Und dort gibts es viele offene Fragen. Bleibt Karlo Letica? Wenn nicht, muss sehr schnell ein guter Torwart her, da Lausanne Ende Juli zum ersten Mal seit fünfzehn Jahren wieder in Europa spielen wird. Auch der Fall Alvyn Sanches ist spannend: Das Juwel steht bis Sommer 2026 unter Vertrag, ist aber derzeit verletzt. Wird ihn Lausanne sofort verkaufen? Oder wird Henchoz ihn zu einer Verlängerung überreden können? Was Neuzugänge angeht, scheint die Verpflichtung des jungen Waadtländer Verteidigers Bryan Okoh ein guter Schachzug zu sein.

• Trainer: Mattia Croci Torti (43/seit September 2021).
• Zuzüge: Ezgjan Alioski (Al-Ahli), Damian Kelvin (Biel), Nicolò Puddu (Team Ticino), Johan Nkama (Bellinzona/Leih-Ende).
  Serif Berbic (Bellinzona/Leih-Ende). Alexandre Parsemain (Dijon), Ahmed Kendouci (Cleopatra)
• Abgänge: Ignacio Aliseda (vereinslos), Milton Valenzuela (vereinslos), Allan Arigoni (GC), Kacper Przyzbylko (vereinslos), Roman Macek (Mlada Boleslav), Boris Babic (vereinslos).
• Das ist zu erwarten:Langsam nimmt Sportchef Sebastian Pelzer (44) Fahrt auf. Nach Innenverteidiger Damian Kelvin (23) und Ezgjan «Gianni» Alioski (33) hat er mit Alexandre Duville-Parsemain (22) den dritten Neuzugang vermeldet. Ausser Alioski sind das aber noch nicht die ganz grossen Namen. Möglich, dass Pelzer so richtig loslegen wird, wenn er durch Verkäufe frisches Geld in die Kassen holt. Kandidaten dafür sind Albian Hajdari (22), Antonios Papadopoulos (25) oder Mattia Zanotti (22), der von Bologna umworben wird.

• Trainer: Mario Frick (50/seit Dezember 2021).
• Zuzüge: Sascha Britschgi (U21), Andrej Vasovic (U21), Lionel Huwiler (U21), Teddy Okou (Lausanne/Leih-Ende), Mauricio Willimann (Schaffhausen/Leih-Ende), Iwan Hegglin (Schaffhausen/Leih-Ende), Diego Heller (Kriens/Leih-Ende).
• Abgänge: Luuk Breedijk (Wil, Leihe), Bung Hua Freimann (Wil, Leihe), Nando Toggenburger (Kriens, Leihe), Nicky Beloko (Austin), Sofyan Chader (vereinslos), Aleksandar Stankovic (Inter/Leih-Ende), Donat Rrudhani (YB/Leih-Ende).
• Das ist zu erwarten: Nachdem geklärt worden ist, dass Mario Frick (50) in Luzern bleibt, geht es für Sportchef Remo Meyer (44) darum, das Mittelfeld neu aufzustellen. Mit Donat Rrudhani (26), Aleksandar Stankovic (19) und Nicky Beloko (25) haben gleich drei Säulen den Klub verlassen. «Es ist schon das Ziel, dass wir die Positionen mit neuen Spielern ersetzen», gibt Frick gegenüber Blick preis. Zudem verrät er, dass Teddy Okou (27) nach seiner Leihsaison in Lausanne voll in seinen Plänen ist. «Er ist ein rechter Flügel und kein Spieler für die Raute wie vorletzte Saison bei uns. Ich will eine Lösung finden. Ein 4-3-3 oder ein 3-4-3 ist diese Saison deshalb nicht komplett ausgeschlossen», betont der Liechtensteiner.

• Trainer: Thomas Häberli (51/seit Juni 2024).
• Zuzüge: Samuel Mraz (Motor Lublin), Giotto Morandi (GC), Ablie Jallow (Metz), Dylan Bronn (Salernitana).
• Abgänge: Enzo Crivelli (vereinlos), Dereck Kutesa (AEK), Alexander Lyng (Sönderjyske), Joseph Nonge (Juventus/Leih-Ende), Victory Beniangba (Genk/Leih-Ende), Alioune Ndoye (Valmiera/Leih-Ende), Kasim Adams, Moussa Diallo, Valton Behrami, Noah Henchoz, Loïs Ndema, Alexandre Dias Patricio (alle vereinslos).
  
• Das ist zu erwarten: Sportdirektor René Weiler ist gegangen, und Servette wird nun mit einer Sportkommission arbeiten, in die Gérard Bonneau und Alain Geiger, zwei ehemalige Mitarbeiter des Vereins, zurückkehren. Verstärkung wird sicherlich in der Abwehr benötigt, wo Servette nur über begrenzte Kapazitäten verfügt, und es ist nicht ausgeschlossen, dass einer der beiden Torhüter, Jérémy Frick oder Joël Mall, den Verein im Sommer verlässt. Zwei Offensivspieler wurden bereits verpflichtet, aber Servette wird weiterhin alle Möglichkeiten auf dem Markt ausloten. Ist Alexis Antunes, der im letzten Sommer sehr begehrt war, nach seinen zahlreichen Verletzungen noch gefragt auf dem Markt? Wenn ja, müsste Servette wohl einen Mittelfeldspieler verpflichten. Und ein Flügelspieler wäre sicherlich kein Luxus, aber Genf hat ein Problem: Im Gegensatz zu YB ist die Teilnahme an einer europäischen Gruppenphase trotz der Teilnahme an der Champions-League-Quali nicht sicher. Diese Unsicherheit hat natürlich Auswirkungen auf den Transfermarkt.

• Trainer: Didier Tholot (61/seit Juni 2023).
• Zuzüge: Anthony Racioppi (Hull City), Kreshnik Hajrizi (Widzew Lodz), Rilind Nivokazi (Bellinzona), Djaota Luyet (Sion U19), Adrien Fernandes (Sion U21), Adrien Llukes (U19), Josias Lukembila (Paris FC, zuletzt an Winterthur ausgeliehen), Winsley Boteli (Gladbach, Leihe), Francesco Ruberto (FC Vizela).
• Abgänge: Georgi Rusev (vereinslos), Nathanaël Saintini (vereinslos), Cristian Souza (Bellinzona), Heinz Lindner (YB), Dejan Sorgic (vereinslos), Kevin Bua (vereinslos), Reto Ziegler (vereinslos), Dennis-Will Poha (vereinslos), Gora Diouf (KV Mechelen), Pajtim Kasami (vereinslos), Federico Barba (vereinslos).
• Das ist zu erwarten: Um das Ziel der neuen Saison zu erreichen, das da wäre unter die ersten sechs zu kommen, fehlen den Constantins ein Linksverteidiger und eine Nummer sechs. «Und das müssen alles potenzielle Stammspieler sein»,sagt CC. Der neue Keeper ist mit Anthony Racioppi gefunden, und er soll den mittlerweile abwanderungswilligen Timothy Fayulu als Nummer 1 ernsthafte Konkurrenz machen, da CC mit diesem nicht ganz glücklich ist. Angebote für Fayulu soll es allerdings nur aus dem Ausland haben, sagt Sportchef Barthélém. Also nicht aus Basel. In Challenge-League-Topskorer Nivokazi hat CC einen echten Stossstürmer gefunden: 18 Tore hat der Kosovare gemacht, davon neun in den letzten sieben Spielen für Bellinzona. Und der gesuchte Couloirspieler ist Lukembila, von dem Barth CC enorm viel hält. Zudem erhalten drei talentierte Eigengewächse einen ersten Profivertrag. Darunter der erst 16-jährige Stürmer Adrien Llukes, dessen Unterschrift noch aussteht. CC: «Er wird eine grosse Karriere machen!» Pajtim Kasami und Federico Barba werden nicht mehr für Sion auflaufen. Mit beiden wurden die Verträge aufgelöst.

• Trainer: Enrico Maassen (41/seit Juni 2024).
• Zuzüge: Carlo Boukhalfa (St. Pauli), Lukas Daschner (Bochum/Übernahme nach Leihe) Enoch Owusu (Inter Mailand), Nikolaj Möller (Strömsgodset/Leih-Ende), Edis Bytyqi (Wil/Leih-Ende), Behar Neziri (U21), Tom Gaal (SSV Ulm).
• Abgänge: Bela Dumrath (Stuttgarter Kickers/Leihe), Chadrac Akolo (vereinslos), Felix Mambimbi (vereinslos), Abdoulaye Diaby (vereinslos), Grégory Karlen (vereinslos), Musah Nuhu (vereinslos), Moustapha Cissé (Atalanta/Leih-Ende), Lukas Daschner (Bochum/Leih-Ende), Jean-Pierre Nsame (Legia Warschau/Leih-Ende), Gentrit Muslija (Wil/Leihe).
• Das ist zu erwarten: Bloss 52 Tore haben die Espen in der abgelaufenen Saison erzielt, nur die Kellerkinder aus Sion, Winti, GC und Yverdon sind vor dem gegnerischen Kasten noch harmloser unterwegs gewesen. Die Suche nach einem treffsicheren Stürmer, der sofort funktioniert, hat aus diesem Grund höchste Priorität. Zumal Top-Torschütze Willem Geubbels (14 Treffer) den FCSG verlassen dürfte. Auch auf den Aussenverteidigerpositionen müssen sich die Ostschweizer zwingend verstärken, will man nicht erneut beide Saisonziele verpassen. Geld, um aufzurüsten, wäre grundsätzlich vorhanden. Sowohl die Qualifikation für die Gruppenphase der Conference League als auch der Transfer von Isaac Schmidt zu Leeds haben Kohle in die grün-weissen Kassen gespült. Um einen Stürmer vom Kaliber eines Michael Frey zu finanzieren, dürfte das dann aber doch nicht reichen. Den kennt Roger Stilz zwar noch aus gemeinsamer Zeit bei Waasland-Beveren, bei QPR aber hat der Berner noch einen gut dotierten Vertrag bis Juni 2026. Ebenfalls noch einen Vertrag hat Winti-Zauberfuss Matteo di Giusto. Auch an ihm sind die Espen interessiert und haben ein Angebot abgegeben, in Sachen Ablöse aber wird (noch) geknausert. Inzwischen hat Sportchef Roger Stilz es geschafft, Ex-St.Pauli-Spieler Lukas Daschner fix zu übernehmen. 900'000 Franken hätte die Kaufoption für den Leihspieler aus Bochum betragen, jetzt sollen 650'000 für den 26-Jährigen Mittelfeldspieler fliessen. Ebenfalls eine Vergangenheit am Millerntor hat Carlo Boukhalfa, der ablösefrei zu den Espen stösst.

• Trainer: Mauro Lustrinelli (49/seit Juni 2022)
• Zuzüge: Michael Heule (SLO), Layton Stewart (Preston North End/Kaufoption gezogen).
• Abgänge: Declan Frith (Peterborough United), Miguel Castroman (vereinslos), Helios Sessolo (Yverdon), Hermann Tebily (vereinslos), Dario Wälti (Kriens/Leihe), Uros Vasic (Biel).
• Das ist zu erwarten: Der neue Grossaktionär stopft die finanziellen Löcher und denkt gross. Retter Beat Fahrni, der bestens vernetzte Unternehmer aus der Region, will nach dem Aufstieg in die Top sechs und steht dazu. Um das hochgesteckte Ziel zu erreichen, wird es noch mehrere Verstärkungen geben. Allerdings nicht zu viele, wie Sportchef Dominik Albrecht (39) beteuert. Denn der Stamm um langjährige Thun-Stützen wie Leonardo Bertone (31, verlängert bis 2027 mit Option) soll bestehen bleiben. Noch offen ist die Goaliesituation: Die eigentliche Nummer 1, Eigengewächs Nino Ziswiler (25) aus Spiez im Berner Oberland, wurde mitten im Aufstiegsrennen abgesägt. Niklas Steffen (24, ex-FCB-Nachwuchs) sprang ein und brillierte. Doch reicht es für die Super League – oder holt Thun einen neuen Stammkeeper?

• Trainer: Uli Forte (50/seit Dezember 2024).
• Zuzüge: Noe Holenstein, Carmine Chiappetta, Elias Maluvunu (alle Schaffhausen/Leih-Ende), Laurin Vögele (Cham/Leih-Ende), Antoine Baroan (Ludogorets/Leih-Ende), Brian Beyer (Biel).
• Abgänge: Boubacar Fofana (Vertragsauflösung), Fabian Frei (Rücktritt), Labinot Bajrami (FCZ/Leih-Ende), Josias Lukembila (Paris FC/Leih-Ende), Granit Lekaj (vereinslos), Markus Kuster (vereinslos), Tobias Schättin (noch unbekannter Klub im Ausland).
• Das ist zu erwarten: Mit der grossen Kelle wird der FC Winterthur auch in Zukunft nicht anrichten. Im Gegenteil: Die Besitzer-Familie Keller hat zuletzt mehr Geld eingeschossen als geplant. Deshalb werden die Ausgaben für die Profi-Equipe um rund 15 Prozent gedrosselt. Aus wirtschaftlichen Gründen sind primär Abgänge zu erwarten – fünf, unter ihnen der langjährige Captain Granit Lekaj, hat der FCW bereits kommuniziert. Ziel ist es, das Kader auf 24 Spieler zu reduzieren; in der vergangenen Saison gehörten 28 Akteure zum Team. Der Spielraum für Transfers ist entsprechend klein. Der Franzose Brian Beyer (28), zuletzt mit dem FC Biel überraschender Cup-Finalist, wurde für die Offensive geholt. Geregelt ist das Dossier Luca Zuffi (35). Die Vereinbarung mit dem dreifachen Meister wurde um eine weitere Saison verlängert. Beim gesetzten Rechtsverteidiger Silvan Sidler hat der Verein die Option gezogen; sein neuer Vertrag ist bis 2026 terminiert. Den Klub verlassen wird Tobias Schättin (28). Mit dem Linksverteidiger, der bereits 220 Mal das FCW-Shirt getragen hat, wollte die sportliche Führung unbedingt verlängern, das Eigenggewächs reizt aber ein Abenteuer im Ausland. Roman Buess (32), Back-up-Stürmer und Leitwolf in der Garderobe, hat seinen Vertrag aber um eine Saison verlängert. Coach Uli Forte formuliert seinen Wunsch für die nahe Zukunft so: «Wenn wir das aktuelle Team halten können und uns vielleicht noch punktuell verstärken, haben wir eine super Saison vor uns. Wir wollen den Schwung unserer sportlichen Auferstehung mitnehmen.»

• Trainer: Giorgio Contini (50/seit Dezember 2024).
• Zuzüge: Heinz Lindner (Sion), Emmanuel Tsimba (YB U21), Rodri Smith (YB U21), Noah Persson (GC/Leih-Ende), Donat Rrudhani (Luzern/Leih-Ende), Meschack Elia (Nantes/Leih-Ende), Gregory Wüthrich (Sturm Graz).
• Abgänge: Anel Husic (Rijeka), Abdu Conté (Troyes/Leih-Ende), Sadin Crnovrsanin (SSV Ulm), Cheick Niasse (Hellas Verona/Kaufpflicht).
• Das ist zu erwarten: Es kommen einige Spieler von Leihen zurück, wobei bei einem schon längst klar ist, dass er sicher nicht mehr für YB spielen wird: Cheikh Niasse. Hellas Verona hat eine Kaufpflicht. Der Fall Meschack Elia ist noch offen. Allerdings ist kaum anzunehmen, dass der Kongolese nach seiner Rückkehr nach Bern in Anbetracht der Erinnerungen an den Tod seines Sohns wieder am Ort kicken will, wo er zu jenem Zeitpunkt unter Vertrag war. Noah Persson, der von GC zurückkommt, ist links hinten wohl der überzählige Mann hinter Jaouen Hadjam und Rodri Smith, auf den YB voll setzen will. Auch einer aus dem Hinten-rechts-Duo Lewin Blum und Saidy Janko wird überzählig sein, da Zachary Athekame als Rechtsverteidiger gesetzt ist. Das dürfte Blum sein. Offen ist der Fall Alan Virginius, dessen Leihvertrag ausläuft. Aktuell laufen Gespräche, um ihn in Bern zu halten. Nur ist er sehr teuer, kostet wohl mehrere Millionen. Filip Ugrinic hat nicht verlängert und will unbedingt gehen. Einen neuen Klub hat der Luzerner allerdings nach wie vor nicht gefunden. Gehen wird auch Cedric Itten. Er ist sich mit Zweit-Bundesligist Fortuna Düsseldorf einig. Es gibt da noch eine kleine finanzielle Divergenz zwischen den beiden Klubs. Für Ali Camara will man wegen der vielen Disziplinlosigkeiten «eine Lösung suchen», wie auch für Kastriot Imeri, hier aus Leistungsgründen. Und Goalie David von Ballmoos hat angekündigt, YB zu verlassen. Er sucht einen Klub, wo er eine Perspektive als Nummer eins hat. Bei YB hat er diese nicht mehr. Zudem werden nach Rückkehrer Grégory Wüthrich weitere neue Gesichter zu sehen sein. Es kursiert der Name Oumar Diakité von Reims. Allerdings würde sich dieser Transfer kaum realisieren lassen, denn der Ivorer hat einen geschätzten Marktwert von fünf, sechs Millionen Franken.

• Trainer: Mitchell van der Gaag (53/neu).
• Zuzüge: Labinot Bajrami (Winterthur/Leih-Ende), Jewgeni Morosow (U21), Nikola Katic (Plymouth Argyle/Leih-Ende), Nemanja Tosic (La Coruna/Leih-Ende).
• Abgänge: Nikola Katic (FC Schalke 04), Ramon Guzzo (FC Aarau), Fabian Gloor (FC Schaffhausen), Rodrigo Conceição, (Vertragsauflösung), Labinot Bajrami (Helmond Sport), Mounir Chouiar (Leih-Ende, Ludogorets), Juan José Perea (Leih-Ende, Stuttgart), Jean-Philippe Gbamin (vereinslos), Ifeanyi Mathew (vereinslos), Mirlind Kryeziu (vereinslos), Zivko Kostadinovic (vereinslos), Doron Leidner (Olympiakos/Leih-Ende), Fernand Goure (Westerloo/Leih-Ende), Mohammad Mahmoud (Elversberg/Leih-Ende).
• Das ist zu erwarten: Auf der Suche sind derzeit Nemanja Tosic und Daniel Afriyie. Die Leihspieler Mounir Chouiar und Juan José Perea gehen zu ihren Vereinen zurück. Offen ist, ob Samuel Ballet dauerhaft bleibt. Der FCZ hätte eine Kauf-Option, aber offenbar wird die Sache schwieriger, als zunächst gedacht. Auch die Glasgow Rangers, Norwich sowie Trabzonspor sollen Interesse an Ballet haben. Als Abgänge, die etwas Geld einbringen, dürften vor allem Junior Ligue und Jahnoah Markelo das Interesse ausländischer Klubs auf sich gezogen haben. In der Vorbereitung dürfen sich viele Talente aus dem Nachwuchs präsentieren. Ob sie bei den Profis bleiben, soll Trainer Mitchell van der Gaag entscheiden. Milos Malenovic sagte zum Trainingsstart über das Kader: «Da ist nich gar nichts fertig.» Gesucht werden ein bis zwei Stürmer und Leute fürs zentrale Mittelfeld.

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