Darum gehts
- YB-Coach Contini steht nach zwei Niederlagen unter Druck von Fans und Medien
- Contini hat Verständnis für die riesige Enttäuschung der Fans und für Raus-Rufe
- Gegner Ludogorez Rasgrad kassierte in 11 Meisterschaftsspielen nur vier Tore
Blick: Giorgio Contini, wie haben Sie die letzten vier Tage nach dem 1:2 gegen St. Gallen wahrgenommen?
Giorgio Contini: So, wie man sie wahrnehmen muss. Mit grosser Enttäuschung. Aber auch grossem Verständnis für die Enttäuschung der Fans.
17'000 Tickets waren am Mittwoch für das Spiel gegen Ludogorez Rasgrad am Mittwoch abgesetzt. Erfahrungsgemäss wird kaum eine höhere Zahl an Fans kommen. Aus Bulgarien schon gar nicht. Ursprünglich gingen die Ludogorez-Verantwortlichen von rund 100 Anhängern aus. Weil es nun weit weniger sein sollen, dürfte der Gästesektor geschlossen bleiben …
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Bei YB fehlen die üblichen Verdächtigen: Alvyn Sanches, Gregory Wüthrich, Facinet Conte und Rodri Smith sind verletzt. Ebrima Colley hingegen, der gegen St. Gallen noch gefehlt hatte, ist wieder an Bord.
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Bei Ludogorez steht seit 2023 ein Schweizer im Kader: Kwadwo Duah (28), der im ersten EM-Spiel 2024 gegen Ungarn das 1:0 zum 3:1-Sieg beisteuerte, ist aber seit Saisonbeginn verletzt und seit einem Jahr kein Thema mehr für die Nati. Der in London geborene und in Bern aufgewachsene Ex-YBler steuerte letzte Saison sechs Tore zum Titelgewinn bei, eines zum Cupsieg und vier in Europa. Er hatte sich letzten Winter einen Ermüdungsbruch im Schienbein zugezogen, den er zu wenig lange auskuriert hatte, weshalb die Verletzung im Sommer wieder aufbrach. Jetzt hat er sich genügend Zeit gelassen, mit der Knochendichte ist nun alles gut und er ist mittlerweile wieder im Training. In wenigen Wochen soll er wieder operabel sein.
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Schiedsrichter ist der in Saudi-Arabien geborene junge Finne Mohammed Al-Emara (33). Der Einsatz in Bern wird sein erster auf dieser Stufe sein. Bislang leitete er nur vier Spiele der Conference League und eines in der Europa-League-Qualifikation. Ein Schweizer Team hat er auf Erwachsenenstufe noch nie arbitriert.
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YB-Mittelfeld-Puncher Armin Gigovic zum Gegner Ludogorez Rasgrad: «Die spielen eigentlich immer europäisch und sind sehr erfahren. Wir müssen von der ersten Sekunde an hellwach sein, denn solch einen Start wie gegen Panathinaikos dürfen wir uns nicht nochmals leisten. Ich habe mir dieses Team genau angeschaut. Speziell gut kenne ich die beiden Schweden im Team: Aussenverteidiger Joel Andersson, mit dem ich bei Midtjylland in Dänemerk gespielt habe, und Edvin Kurtulus.»
17'000 Tickets waren am Mittwoch für das Spiel gegen Ludogorez Rasgrad am Mittwoch abgesetzt. Erfahrungsgemäss wird kaum eine höhere Zahl an Fans kommen. Aus Bulgarien schon gar nicht. Ursprünglich gingen die Ludogorez-Verantwortlichen von rund 100 Anhängern aus. Weil es nun weit weniger sein sollen, dürfte der Gästesektor geschlossen bleiben …
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Bei YB fehlen die üblichen Verdächtigen: Alvyn Sanches, Gregory Wüthrich, Facinet Conte und Rodri Smith sind verletzt. Ebrima Colley hingegen, der gegen St. Gallen noch gefehlt hatte, ist wieder an Bord.
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Bei Ludogorez steht seit 2023 ein Schweizer im Kader: Kwadwo Duah (28), der im ersten EM-Spiel 2024 gegen Ungarn das 1:0 zum 3:1-Sieg beisteuerte, ist aber seit Saisonbeginn verletzt und seit einem Jahr kein Thema mehr für die Nati. Der in London geborene und in Bern aufgewachsene Ex-YBler steuerte letzte Saison sechs Tore zum Titelgewinn bei, eines zum Cupsieg und vier in Europa. Er hatte sich letzten Winter einen Ermüdungsbruch im Schienbein zugezogen, den er zu wenig lange auskuriert hatte, weshalb die Verletzung im Sommer wieder aufbrach. Jetzt hat er sich genügend Zeit gelassen, mit der Knochendichte ist nun alles gut und er ist mittlerweile wieder im Training. In wenigen Wochen soll er wieder operabel sein.
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Schiedsrichter ist der in Saudi-Arabien geborene junge Finne Mohammed Al-Emara (33). Der Einsatz in Bern wird sein erster auf dieser Stufe sein. Bislang leitete er nur vier Spiele der Conference League und eines in der Europa-League-Qualifikation. Ein Schweizer Team hat er auf Erwachsenenstufe noch nie arbitriert.
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YB-Mittelfeld-Puncher Armin Gigovic zum Gegner Ludogorez Rasgrad: «Die spielen eigentlich immer europäisch und sind sehr erfahren. Wir müssen von der ersten Sekunde an hellwach sein, denn solch einen Start wie gegen Panathinaikos dürfen wir uns nicht nochmals leisten. Ich habe mir dieses Team genau angeschaut. Speziell gut kenne ich die beiden Schweden im Team: Aussenverteidiger Joel Andersson, mit dem ich bei Midtjylland in Dänemerk gespielt habe, und Edvin Kurtulus.»
Ein einzelner Fan hat vor dem Interview mit Blue TV «Contini raus» gerufen. Sie haben ihn dann zu einem Vieraugengespräch eingeladen. Wussten Sie, dass Sie bereits gefilmt wurden? Sind Sie wütend, dass ein Rechteinhaber das publiziert hat?
Das spricht für meinen Anstand, dass ich jedem respektvoll begegne. Deshalb muss ich nicht darauf achten, ob die Kamera läuft oder nicht. Dennoch hat es mich verwundert, dass das viral geht. Das Interview hatte ja noch nicht begonnen. Aber offenbar ist es gang und gäbe, dass man alles rauslassen kann. Aber es war ja nicht beschämend für mich.
Die sehr harte Kritik vieler Fans, die Sie weghaben wollen, scheint sich persönlich gegen Sie zu richten. Nehmen sie das auch so wahr?
Keine Ahnung. Ich bin selber sehr selbstkritisch und unzufrieden mit dem, was wir die letzten zwei Spiele gezeigt haben. Deshalb kann ich nur bei mir bleiben und an mir arbeiten. Auf das, was rundherum passiert, kann ich keinen Einfluss nehmen. Oder nur soweit, indem wir Resultate liefern.
Was muss Ihre Mannschaft gegenüber dem 1:2 gegen St. Gallen besser machen?
Die Arbeit mit dem Ball! Die Einstellung, die Bereitschaft, Duelle anzugehen, waren gut. Mit dem Ball brauchen wir bessere Lösungen, müssen mutiger sein.
Ludogorez kriegt kaum Tore. In der Meisterschaft in 11 Spielen gerade mal vier. Wettbewerbsübergreifend hat YB weit mehr als doppelt so viele Tore kassiert wie die Bulgaren. Es wird wohl viel Geduld brauchen.
Geduld ist das eine. Aber wir dürfen uns auch nicht herauslocken lassen und Räume öffnen.
YB spielt unter anderem noch gegen Aston Villa, Lyon, Lille und den VfB. Wenn man weiterkommen will, ist ein Sieg gegen Ludogorez ganz einfach Pflicht.
Gegen ein Team, das 14-mal in Serie Meister wurde, international erfahren ist, mit vielen Nationalspielern, ist das nicht so einfach. Wir werden jedenfalls versuchen, mit einem guten Kollektiv gegen einen individuell vielleicht besseren Gegner zu bestehen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 3 | 6 | 9 | ||
2 | 3 | 5 | 9 | ||
3 | 3 | 5 | 9 | ||
4 | 3 | 4 | 7 | ||
5 | 3 | 4 | 7 | ||
6 | 3 | 3 | 7 | ||
7 | 3 | 2 | 7 | ||
8 | 3 | 3 | 6 | ||
9 | 3 | 2 | 6 | ||
10 | 3 | 2 | 6 | ||
11 | 3 | 1 | 6 | ||
12 | 3 | 1 | 6 | ||
13 | 3 | 0 | 6 | ||
14 | 3 | 0 | 6 | ||
15 | 3 | 0 | 6 | ||
16 | Real Betis Balompie | 3 | 2 | 5 | |
17 | 3 | 1 | 4 | ||
18 | 3 | 0 | 4 | ||
19 | 3 | 0 | 4 | ||
20 | 3 | -1 | 4 | ||
21 | 3 | -1 | 4 | ||
22 | 3 | 0 | 3 | ||
23 | 3 | -1 | 3 | ||
24 | 3 | -1 | 3 | ||
25 | 3 | -1 | 3 | ||
26 | 3 | -2 | 3 | ||
27 | 3 | -2 | 3 | ||
28 | 3 | -2 | 3 | ||
29 | 3 | -2 | 3 | ||
30 | 3 | -3 | 1 | ||
31 | 3 | -4 | 1 | ||
32 | 3 | -5 | 1 | ||
33 | 3 | -3 | 0 | ||
34 | 3 | -4 | 0 | ||
35 | 3 | -4 | 0 | ||
36 | 3 | -5 | 0 |

