Schlacht vor der Sommerpause
Manager Alonso umarmt den neuen Sauber-Star

Der Sauber-Höhenflug geht nach fünf Punkterennen in Serie vorerst weiter. Und der WM-Kampf wird immer spannender.
Publiziert: 02.08.2025 um 19:30 Uhr
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Aktualisiert: 03.08.2025 um 22:10 Uhr
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Fernando Alonso (unten) umarmt Sauber-Pilot Gabriel Bortoleto.
Foto: Formula 1 via Getty Images
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Bei Sauber hatte man in der Ungarn-Qualifikation auf die Premiere gehofft. Doch erneut schaffte es nur der Brasilianer Gabriel Bortoleto (20) ins Top-Ten-Finale. Und dort schlug er eiskalt zu, steht am Sonntag als Siebter vor Weltmeister Verstappen (Red Bull) in der vierten Startreihe.

Der Höhenflug des Schweizer Teams geht nach fünf Punkterennen in Serie vorerst weiter. Auch wenn Nico Hülkenberg (37) einmal mehr nicht auf Touren kam, leichte Fehler machte und dadurch mit Albon (Williams) überraschend die letzte Startreihe bildet.

Die Aston-Martin-Sensation

Bortoleto, der im internen Quali-Duell plötzlich mit 8:6 gegen den deutschen Routinier führt, hat jetzt in den letzten vier Rennen dreimal das Finale erreicht. In Spielberg (8. Startplatz) gab es für Rang acht die ersten vier WM-Punkte der Karriere. Vor einer Woche in Spa startete Bortoleto als Zehnter und wurde Neunter – wieder zwei Punkte. Und was schaut nun vom besten Startplatz in seinem ersten Formel-1-Jahr heraus?

«Einfach ruhig bleiben und erst einmal abwarten», lachte sein Manager Fernando Alonso (44) noch im Parc Fermé. Und umarmte seinen Schützling. Der Spanier, der verletzt aufs erste Training verzichten musste, startet am Sonntag als Fünfter direkt vor Bortoleto – und 0,017 Sekunden vor seinem Aston-Martin-Teamkollegen Lance Stroll. Eine echte Sensation.

Und weil in der fünften Startreihe das Racing-Bulls-Duo Lawson und Hadjar wartet, steht beim 14. Rennen erneut der WM-Kampf im grossen Mittelfeld im Vordergrund:

5. Williams-Mercedes, 70 Punkte
6. Sauber, 43 Punkte
7. Racing-Bulls-Honda, 41 Punkte
8. Aston Martin-Mercedes, 36 Punkte
9. Haas-Ferrari, 35 Punkte

Bei den Teams ist die WM-Suppe schon gegessen. McLaren-Mercedes hat 268 Punkte Vorsprung auf Ferrari. Aber am Samstag spuckten die Roten dem Papaya-Team gewaltig in die Suppe: Leclerc, der Hamilton (acht Ungarn-Siege) im Team immer mehr demontiert, holte seine 27. Pole-Position, die 254. für Ferrari. Der Monegasse: «Wir sind selbst überrascht. McLaren schien auch hier unschlagbar.»

WM-Leader Piastri und Verfolger Norris (16 Punkte zurück) machten den sich ständig drehenden Wind für die knappe Niederlage verantwortlich.

Doch beide Saison-Dominatoren gehören am Sonntag natürlich zu den klaren Favoriten. Allerdings könnte der Regen noch etwas Aufregung in die 70 Runden bringen. Ausser die FIA spielt wieder den Angsthasen und wartet, bis es trocken wird – wie vor einer Woche in Spa.

Die Sauber-Stimmen

Nico Hülkenberg: «Es lässt sich nicht leugnen, dass das heutige Ergebnis enttäuschend ist, vor allem wenn man bedenkt, wie stark sich das Auto während der Trainings angefühlt hat. Von den ersten Runden an war die Balance vielversprechend, und selbst im dritten freien Training heute Morgen fühlte ich mich zuversichtlich. Aber in Q1 verhielt sich das Auto dann ganz anders – der Grip hinten war einfach nicht da, besonders in den Hochgeschwindigkeitskurven. Wir müssen uns nun die Daten genau ansehen und herausfinden, was sich geändert hat. Das Team hat in letzter Zeit gute Fortschritte gemacht, und das Gefühl im Auto war insgesamt positiv.»

Gabriel Bortoleto: «Ich bin unglaublich glücklich darüber, wie das Qualifying heute verlaufen ist. Nach einem schwierigen Start ins Wochenende, an dem es uns an Tempo und Vertrauen in das Auto mangelte, haben wir hart daran gearbeitet, die Ursachen dafür zu beheben. Der Einzug in Q3 und der 7. Platz – mein bisher bestes Ergebnis in der Formel 1 – sind ein grossartiger Meilenstein für das Team und mich. Ohne das grossartige Team um mich herum hätte ich das nicht geschafft.»

Nico Hülkenberg: «Es lässt sich nicht leugnen, dass das heutige Ergebnis enttäuschend ist, vor allem wenn man bedenkt, wie stark sich das Auto während der Trainings angefühlt hat. Von den ersten Runden an war die Balance vielversprechend, und selbst im dritten freien Training heute Morgen fühlte ich mich zuversichtlich. Aber in Q1 verhielt sich das Auto dann ganz anders – der Grip hinten war einfach nicht da, besonders in den Hochgeschwindigkeitskurven. Wir müssen uns nun die Daten genau ansehen und herausfinden, was sich geändert hat. Das Team hat in letzter Zeit gute Fortschritte gemacht, und das Gefühl im Auto war insgesamt positiv.»

Gabriel Bortoleto: «Ich bin unglaublich glücklich darüber, wie das Qualifying heute verlaufen ist. Nach einem schwierigen Start ins Wochenende, an dem es uns an Tempo und Vertrauen in das Auto mangelte, haben wir hart daran gearbeitet, die Ursachen dafür zu beheben. Der Einzug in Q3 und der 7. Platz – mein bisher bestes Ergebnis in der Formel 1 – sind ein grossartiger Meilenstein für das Team und mich. Ohne das grossartige Team um mich herum hätte ich das nicht geschafft.»

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