Lando Norris (25) kehrt nach Miami zurück. Die Stätte seines ersten von jetzt fünf GP-Siegen. Der Brite brauchte dazu 110 Rennen. Am Ende reichte es zum Vizetitel 63 Punkte hinter Max Verstappen.
Für McLaren, das zweitälteste Team hinter Ferrari, war es der erste Erfolg nach dem Doppelsieg 2021 in Monza: Ricciardo 1,7 Sekunden vor Norris. Das Team verzichtete damals auf eine Stallorder.
Hülkenberg leidet am längsten
So musste der ungeduldig werdende Norris eben 110 Rennen bis zur Premiere warten. Was für eine kleine Zahl, wenn man diese mit Nico Hülkenberg (232, sogar ohne Podest), Andrea de Cesaris (208, fünfmal auf dem Treppchen) und Nick Heidfeld (185, 13 Podest-Auftritte) vergleicht.
Für Norris wird es am Sonntag ab 22 Uhr MEZ (TV live) ein wichtiges Rennen: Kann ihm der Teamkollege und dreifache Saisonsieger Oscar Piastri (24) wieder den Overall ausziehen? Es wäre Gift für das Nervenkostüm des Engländers. Wann kann und muss er akzeptieren, dass der Australier jetzt WM-Leader, schneller, abgeklärter und kampfstärker ist? Eiskalt eben.
Sauber Flop – Pérez-Comeback
In Miami, wo 2024 das Sauber-Duo Guanyu Zhou und Valtteri Bottas enttäuschte und in beiden Qualifikationen (Sprint und Rennen) nie über den ersten Teil hinauskam, will Neueinsteiger Cadillac-Ferrari endlich Fahrer-Nägel mit Köpfen machen.
Sergio Pérez (35) kehrt 2026 nach 281 Rennen und sechs Siegen zurück. Dazu gesellt sich natürlich ein Amerikaner: Colton Herta (25-jährig, 2019 jüngster IndyCar-Sieger).
Erlebt Verstappen die Geburt?
Endlich einmal eine Abwesenheit bei der Medienkonferenz, die Sinn macht. Vierfach-Weltmeister Max Verstappen blieb am Donnerstag noch in Europa, hoffte, dass seine Lebensgefährtin Kelly Piquet (36) ihr zweites Kind noch vor seinem Abflug nach Miami im Privatjet bekommt.
Die Brasilianerin, Tochter des dreifachen Weltmeisters Nelson Piquet, wurde bereits im Juli 2019 Mutter. Penelope stammt vom früheren russischen GP-Piloten Daniil Kvyat.