«Er war mutmasslich mit übersetzter Geschwindigkeit unterwegs»
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Zwei Tote in Glattbrugg ZH:«Unfallfahrer war wohl viel zu schnell unterwegs»

Todes-Crash in Glattbrugg ZH – jetzt spricht ein Passagier des Unfall-BMW
«Wir waren so schnell unterwegs, das war nicht normal!»

Am Donnerstag hat ein junger Mann die Kontrolle über seinen BMW verloren. Das Auto erfasste eine spazierende Familie, zwei Menschen starben. Nun meldet sich einer der Insassen des Unfallautos zu Wort.
Publiziert: 19.09.2025 um 14:02 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2025 um 16:12 Uhr
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Am Donnerstagabend hat sich in Glattbrugg ein heftiger Unfall ereignet.
Foto: BRK News

Darum gehts

  • Junger Mann verliert Kontrolle über BMW und tötet zwei Fussgänger in Glattbrugg ZH
  • Insasse des Unfallautos kritisiert Fahrweise und berichtet von überhöhter Geschwindigkeit
  • Fünf Personen zwischen 17 und 20 Jahren waren im Unfallfahrzeug
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Glattbrugg ZH, Donnerstagabend gegen 20 Uhr: Ein junger Mann (19) brettert mit seinem Auto die Schulstrasse entlang. Dann passiert es: Er verliert die Kontrolle über den BMW X5. Der Wagen kommt von der Strasse ab und kracht in eine Gruppe von fünf Personen, die auf dem Trottoir unterwegs sind.

Zwei der Fussgänger werden mehrere Meter mitgeschleift. Für den Mann (†29) und die Frau (†70) kommt jede Hilfe zu spät.

«Wir hinten waren nicht angeschnallt»

An Bord des SUV befanden sich zum Unfallzeitpunkt nicht nur der Unfallfahrer, sondern auch vier weitere Personen im Alter zwischen 17 und 20 Jahren. Einer von ihnen hat am Freitag mit Blick gesprochen – und sich zum Hergang des Unfalls und zum Fahrer geäussert.

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«Der Fahrer war viel zu schnell unterwegs – mit mindestens 90 km/h. Wir hinten waren nicht angeschnallt. Nach der Kurve verlor er die Kontrolle und krachte in die Spaziergänger, die dann bis zur Kirche mitgeschleift wurden», berichtet der Unfallbeteiligte. Überall seien Menschen gewesen.

«Er hat eine Stunde lang geweint»

Er ist sich sicher: «Es hätte sogar noch viel schlimmer kommen können.» Die Fahrweise seines Freundes kritisiert er scharf. «Es war der dümmste Moment, um Gas zu geben. Das war so dumm! Wir waren so schnell unterwegs, das war nicht normal!»

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Gemeinsam landeten alle Insassen «in der Zelle», wie er es ausdrückt – gemeint ist die Befragung durch die Polizei. Der Fahrer konnte das Geschehene kaum verkraften. «Er ist zusammengebrochen und hat eine Stunde lang geweint.»

Der Zeuge kennt den BMW-Fahrer von Kindesbeinen an, deshalb nimmt er ihn auch ein Stück weit in Schutz. Obwohl sein Kumpel jetzt als Raser verdächtigt wird, sei er «kein Problemtyp».

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