Darum gehts
- Die Stadtpolizei Zürich veröffentlicht das Video eines E-Scooters mit 110 km/h Höchstgeschwindigkeit
- Internationale Medien berichten über den Vorfall mit dem gepimpten E-Trotti
- Das Video erreichte 7,7 Millionen Aufrufe auf Instagram und 2,8 Millionen auf Tiktok
Ein Polizist steht auf dem E-Scooter. Sein Kollege hält den Lenker fest. Und dann geht es los: Das Hinterrad wird schneller und schneller, der Motor des E-Trottis wird lauter und lauter. Die Stundenkilometerzahl auf dem Messgerät steigt in unglaubliche Höhen, knackt erst die 60 km/h, dann mühelos die 75 km/h und erreicht schliesslich eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h.
Zu sehen ist diese kurze Szene in einem Video der Stadtpolizei Zürich. Veröffentlicht wurde es am Mittwoch auf dem Instagram-Kanal der Behörde. Seitdem hat es 7,7 Millionen Aufrufe gesammelt. Ein Repost auf Tiktok auf dem Kanal Polizei.news bringt es auf weitere 2,8 Millionen Aufrufe.
Ausländische Medien berichten
Auch Blick berichtete über das gepimpte Gefährt eines Schweizers (49). Der Mann war mit seinem E-Trotti vor der Polizei geflüchtet, letztlich streifte er ein Tram, stürzte und wurde kurz darauf festgenommen.
Die kleine Meldung zieht immer weitere Kreise. Neben dem deutschen TV-Sender SWR berichteten auch die rumänische Nachrichtenplattform «Stiri Diaspora» und das US-amerikanische E-Mobilitätsportal «Electrek» über die unfassbare Geschwindigkeitsmessung.
Social-Media-Nutzer amüsieren sich
Im Netz wird das Video eifrig kommentiert. Viele Reaktionen sind humorvoll.
«The Fast and the E-Scooter», witzelt ein User auf Tiktok in Anspielung auf die berühmten Street-Racing-Filme mit Hollywoodstars wie Vin Diesel (58). «Ist für die Autobahn gemacht worden», scherzt derweil ein Tiktok-Nutzer.
«Schneller als ein Kia Picanto»
«Ein kleines Steinchen – und er fliegt wie Superman», glaubt ein weiterer Kommentarschreiber. «Schneller als ein Kia Picanto», so eine weitere wenig ernst gemeinte Einschätzung.
Doch es gibt auch kritische Kommentare. So wird gefragt, ob die Stadtpolizei nichts Besseres zu tun habe. Manche nehmen den Besitzer auch in Schutz. «Nur weil es schnell fahren kann, heisst ja nicht, dass ich schnell fahre. Mit einem Auto, das 350 km/h schafft, kann ich trotzdem mit 30 km/h fahren», findet ein Instagram-Nutzer.
Der Stadtpolizei selbst sind der Social-Media-Erfolg und die vielen Kommentare natürlich nicht entgangen. «Die Reichweite von diesem Post hat uns natürlich sehr gefreut, denn das Verhalten im Strassenverkehr mit E-Trottinetts ist immer mal wieder Thema in der Stadt Zürich», teilt Mediensprecher Marc Surber auf Anfrage von Blick mit. «Unser Ziel bei solchen Posts sind jeweils auch präventive Botschaften, die hier durch die grosse Reichweite sicherlich gut platziert werden konnten.»