Nach Horror-Tat von Berikon
Trauerfeier für Luisa G. (†15) in Portugal

Luisa G. starb am Muttertag in einem Waldstück in Berikon. Die mutmassliche Täterin: Annina B. – ihre beste Freundin. Jetzt wurde die 15-Jährige in Portugal beigesetzt.
Publiziert: 22.05.2025 um 09:25 Uhr
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Aktualisiert: 22.05.2025 um 10:11 Uhr
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Familie, Freunde und Bekannte haben in Portugal Abschied von Luisa G. genommen.
Foto: Screenshot Correio da Manhã

Darum gehts

  • Hunderte Menschen nahmen Abschied von Luisa G. in Pedras Salgadas, Portugal
  • Familie plant, eine Kapelle für die verstorbene 15-Jährige errichten zu lassen
  • Dutzende Autos folgten in einem Trauerzug dem Leichenwagen zum Friedhof
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Johannes HilligRedaktor News

Hunderte Menschen kamen am Montag in Pedras Salgadas zusammen. In der portugiesischen Kleinstadt nahmen Familie, Freunde und Bekannte Abschied von Luisa G.* (†15).

Ihr Tod macht immer noch fassungslos. Das Mädchen war diesen Muttertag in einem Waldstück in Berikon AG, nahe des Schützenhauses, mit einem Messer niedergestochen worden. Ob ein Streit eskalierte oder andere Motive eine Rolle spielten, ist unklar. Tatverdächtige ist Annina B.* (14). Sie war nicht nur Schul-Gspänli von G., sondern auch ihre beste Freundin. Der Fall sorgte international für Entsetzen. 

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Familie möchte Kapelle errichten lassen

Weil die Familie von G. ihre Wurzeln in Portugal hat, wurde die Leiche der 15-Jährigen zuerst nach Porto und schliesslich in die Kleinstadt überführt. «Dies sind sehr schwierige Zeiten, mehr kann ich dazu nicht sagen», sagte der Bischof, der die Trauerfeier abhielt, laut «Correio da Manhã».

Nach der Zeremonie wurde der Leichnam zum Friedhof gebracht. Dutzende Autos folgten in einem Trauerzug dem Leichenwagen, in dem die Eltern und Grosseltern den Leichnam begleiteten, wie portugiesische Medien berichten. Beerdigt wurde Luisa G. aber noch nicht. Ihre Familie möchte eine Familienkapelle errichten lassen. 

«Ein sehr ruhiges Mädchen»

Vor der Trauerfeier in Portugal wurden am Tatort, im Wald in Berikon, Blumen, Teddybären und Kerzen niedergelegt. Immer wieder kamen Bekannte und Angehörige der Toten nach der Horror-Tat vorbei und legten Blumen nieder. «Ich kannte die verstorbene junge Frau. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich mit irgendjemandem streitet. Überhaupt nicht. Sie ist ein sehr ruhiges Mädchen, etwas introvertiert und fast ein bisschen schüchtern. Immer lieb», sagte ein guter Freund der Familie zu Blick. 

G. habe eigentlich nur eine enge Freundin gehabt, der sie sich anvertraut hatte. Mit ihr sei sie auch manchmal in den Wald spazieren gegangen.

* Namen geändert 

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