Nach Bluttat in Berikon erklärt Jugendkonflikt-Expertin, was in solchen Fällen schiefläuft
«Hilfeschrei, der niemanden erreicht hat»

Nach der tödlichen Messerattacke von Berikon stellt sich die Frage: Wie konnte es so weit kommen? Denn die mutmassliche Täterin und das Opfer sollen befreundet gewesen sein. Eine Expertin für Erziehung und Konfliktmanagement spricht von einem Versagen des Systems.
Publiziert: 14.05.2025 um 13:55 Uhr
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Aktualisiert: 14.05.2025 um 14:13 Uhr
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Das Tötungsdelikt von Berikon am Sonntag schockiert die Schweiz.
Foto: MICHAEL BUHOLZER
Das Tötungsdelikt von Berikon am Sonntag schockiert die Schweiz.
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Martin MeulReporter News

Es ist früher Sonntagabend, als Luisa G.* (†15) und Annina B.* (14) in einem Waldstück in Berikon AG unterwegs sind. Was dann genau geschieht, ist unklar. Doch das Ende schockt die Schweiz. Luisa G. wird mit einem Messer schwer verletzt. Reanimationsversuche bleiben erfolglos – das Opfer stirbt noch am Tatort. Annina B. wird wenig später festgenommen. Sie gilt als mutmassliche Täterin. Nach Blick-Informationen sollen die beiden Jugendlichen ein enges Verhältnis zueinander gehabt haben – von einer Freundschaft ist die Rede. Ob ein Streit eskalierte oder andere Motive eine Rolle spielten, ist unklar. 

Für Sefika Garibovic (65), Erziehungsexpertin, Konfliktmanagerin und Buch-Autorin («Konsequent Grenzen setzen: Vom Umgang mit schwierigen Jugendlichen»), ist das Geschehene nicht einfach nur ein tragischer Einzelfall. Sie sagt: «Auch die Täterin ist ein Opfer.»

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