Darum gehts
- Polizei umstellt UBS-Gebäude in Lausanne, Place Saint-François evakuiert
- Zeugen berichten von zwei Männern, die von Polizei eskortiert wurden
- Einsatzkräfte mit Sturmgewehren sichern das Gebiet um das Bankgebäude
War es ein Fehlalarm oder ein blöder Witz unter Kollegen? Ein grosses Polizeiaufgebot hat am Donnerstag gegen 14.30 Uhr ein UBS-Gebäude in Lausanne umstellt. Mit Sturmgewehren bewaffnete Einsatzkräfte sicherten die Umgebung. Der Place Saint-François wurde evakuiert. Es wurde von einer potenziellen Geiselnahme ausgegangen.
Einen Tag später gibt es neue Details. Die Polizei schreibt in einer Mitteilung: «Die vor Ort gesammelten Informationen erlaubten es uns, Sicherheitsbedenken auszuschliessen.» Es habe keine Verletzten gegeben und «zu keinem Zeitpunkt habe Gefahr für die Bevölkerung bestanden.» Polizisten vor Ort forderten Passanten auf, das Gebiet zu verlassen.
Mehreren Gerüchten und Berichten zufolge handelte es sich womöglich um einen Streich unter Kollegen. Eine Quelle aus dem Umfeld der Polizei sprach von einem Mitarbeiter, der «aus Spass» vorgab, als Geisel genommen zu werden. Diesen Vorfall soll jemand ernstgenommen und die Polizei informiert haben. Offenbar habe jemand die Szene auf einer Überwachungskamera gesehen und «die Person dachte, es handelt sich um einen Raubüberfall», heisst es in einem Tiktok-Kommentar unter dem entsprechenden Blick-Beitrag.
Mann in Weissem Hemd abgeführt
Ein Augenzeuge vor Ort berichtete zudem, dass ein Mann in einem weissen Hemd von der Polizei an die Seite des Gebäudes gebracht wurde. Er wurde anschliessend in einem Polizeiauto abgeführt
Die Stadtpolizei Lausanne möchte ein Streich auf Anfrage weder bestätigen noch dementieren. «Ich kann Ihnen keine weiteren Informationen geben», sagt ein Sprecher. Dasselbe gilt für die UBS, die sich auf Polizeiinformationen beruft.