Google stellt neue KI-Smartbrille vor
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Ab 2026 erhältlich:Google stellt neue KI-Smartbrille vor

Entwicklerkonferenz I/O
Google lanciert den KI-Modus für die Suche – mit einem Haken

Ein Selfie, ein Klick: Googles neue KI sucht dein Outfit, jagt Rabatte – und kauft gar selbständig ein. Dazu gibt es zahlreiche News rund um die Suche und ein Monatsabo für 250 Dollar.
Publiziert: 20.05.2025 um 18:57 Uhr
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Aktualisiert: 21.05.2025 um 12:22 Uhr
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Darum gehts

  • Google stellt KI-Neuerungen für Shopping und Videoerstellung vor
  • KI-Assistent kann Preise überwachen und Kleidung virtuell anprobieren
  • Neues «Google AI Ultra»-Abo kostet 250 Dollar pro Monat
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Tobias BolzernRedaktor Digital

Trägst du künftig Kleider, die ein KI-Assistent für dich bestellt? Der Tech-Gigant Google hat an seiner Entwicklerkonferenz I/O eine ganze Reihe Neuerungen vorgestellt, die genau das möglich machen sollen.

Beim Shopping wird die Suche mit KI umgekrempelt: Mit einem einzigen Selfie kannst du Kleidung virtuell an dir selbst anprobieren. Spannend ist eine Funktion für alle Schnäppchenjäger. Denn Google überwacht Preise bald automatisch und bestellt, sobald dein Wunschpreis erreicht ist. Die Marktmacht ist massiv: Der Konzern hat nach eigenen Angaben über 50 Milliarden Produktlisting.

Google wird zum Shopping-Assistenten: Mit der Suchmaschine lassen sich künftig Kleider virtuell anprobieren. (Foto: Google)

Konkurrenz für ChatGPT

Damit greift Google auch ChatGPT an. Der KI-Chatbot von OpenAI hat im April eine ähnliche Kaufberatung präsentiert, ohne bezahlte Anzeigen, was wiederum direkte Konkurrenz zu Googles lukrativem Werbegeschäft bedeutet.

Möglich machen soll dies ein neuer KI-Modus (AI Mode) in Googles Suchmaschine. Das Besondere: Die KI erledigt künftig nicht mehr nur die Suche (wie mit AI Overviews), sondern kann auf Wunsch gleich selbst handeln. Ein Beispiel: Fragst du nach zwei Tickets für ein Sport-Event, sucht die KI eigenständig nach passenden Angeboten. Mit Deep Think werden im Hintergrund gar mit einer Anfrage Dutzende Suchen gestartet. Die Antwort liefert Google dann in Aufsatzlänge.

Suche ändert sich auch sonst

Mit der neuen Funktion «Deep Search» kann Google künftig auf eine einzige Anfrage Hunderte Suchen im Hintergrund durchführen und einen vollständigen Report erstellen. Ähnliche Funktionen kennt man bereits von ChatGPT oder Perplexity. Die «Search Live»-Funktion erlaubt es, über Kamera und Mikrofon zu suchen: Zeige der KI, was du siehst, und bespreche es in Echtzeit. Und wer Daten verstehen will, bekommt auf Anfrage sofort ad-hoc-Diagramme und Visualisierungen geliefert, die Google für bestimmte Suchbegriffe erstellt.

Im KI-Modus der Suche werden künftig Grafiken und Visualisierungen auf Knopfdruck erstellt. (Foto: Google)

KI-Videos: Jetzt mit Ton

Mit Veo 3 stellt Google erstmals ein KI-Modell vor, das Videos mit Ton erzeugen kann. Bis jetzt wurden künstlich erzeugte Videos bei Google jeweils ohne Audiospur ausgegeben. Das neue System fügt automatisch passende Geräusche zu den Bildern hinzu – egal ob Musik, Lärm oder gesprochener Dialog. Ergänzend bietet Google das KI-Tool «Flow» an, ein völlig neues Filmwerkzeug. Mit einfachen Prompts statt komplizierter Bearbeitungssoftware entstehen so Clips und komplette Szenen – die KI übernimmt Kameraführung, Bildgestaltung und jetzt auch Tondesign.

250 Dollar pro Monat

Wer die neuen Funktionen schnell nutzen will, muss tief in die Tasche greifen. Das neue Luxus-Abo namens Google AI Ultra kostet 250 Dollar pro Monat. Dafür erhältst du als erster Zugang zu den neuesten KI-Modellen und höchste Nutzungslimits. Wie auch schon das 200 Dollar teure Pro-Abo von OpenAI richtet sich das Angebot an KI-Enthusiasten und nicht an 08/15-Nutzer. Der Haken: Die meisten Funktionen starten zunächst sowieso nur in den USA. Wann sie nach Europa und in die Schweiz kommen, bleibt offen.

Alle KI-Dienste, Youtube Premium und 30 Terabyte Speicherplatz: Das bietet das neue Abo mit dem Namen Google AI Ultra. Kostenpunkt: 250 Dollar pro Monat. (Foto: Google)

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