Betrug oder echt?
Neue Whatsapp-Nachricht irritiert Nutzer

Plötzlich ist sie da: Eine neue Nachricht bei Whatsapp fordert zurzeit zur Eingabe der eigenen E-Mail-Adresse auf. «Für mehr Sicherheit», heisst es. Doch bei einigen sorgt das für Verunsicherung.
Publiziert: 18.06.2025 um 09:55 Uhr
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Aktualisiert: 18.06.2025 um 12:48 Uhr
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Aktuell erscheint bei vielen Whatsapp-Nutzerinnen und -Nutzern eine Nachricht, die nach der E-Mail-Adresse fragt und damit für Verwirrung sorgt.
Foto: IMAGO/Sipa USA Collection

Darum gehts

  • WhatsApp führt neue Sicherheitsfunktion ein: E-Mail für die Kontowiederherstellung
  • Das ruft Betrüger auf den Plan: Echte Abfrage nur in der App
  • Passkeys als sicherere Alternative bei Whatsapp und anderen Diensten hinterlegen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Tobias BolzernRedaktor Digital

Die Blick-Redaktion erreichten in den vergangenen Tagen mehrere Meldungen von besorgten Leserinnen und Lesern. Der Grund: In Whatsapp tauchte bei ihnen ohne Vorwarnung eine offiziell aussehende Nachricht auf. «Füge deine E-Mail-Adresse für noch mehr Sicherheit hinzu», stand da. Die Nachricht forderte sie auf, in den Einstellungen unter Konto eine E-Mail-Adresse anzugeben.

Viele denken sofort an Betrug. Kein Wunder: Gefälschte Whatsapp-Nachrichten, die persönliche Daten abfischen wollen, sind verbreitet. Erst im April kursierten massenweise Fake-Mails mit dem Betreff «Ihr Whatsapp-Konto wird gesperrt». Cyberkriminelle nutzen solche Tricks, um an persönliche Daten zu gelangen.

Das bringt die Mail-Funktion

Doch diesmal ist es anders: Die Nachricht ist echt. Meta, der Mutterkonzern von Whatsapp, führt tatsächlich eine neue Sicherheitsfunktion ein. Die E-Mail-Adresse soll helfen, das eigene Konto wiederherzustellen, falls man keinen Zugriff mehr auf die Telefonnummer hat. Der Konzern verspricht: Die Adresse wird ausschliesslich für Sicherheitszwecke verwendet. Keine Werbung, kein Datenhandel.

So funktioniert die neue Funktion: Nutzer geben ihre E-Mail-Adresse direkt in der App ein. Whatsapp schickt dann einen Bestätigungscode per Mail. Erst nach der Bestätigung ist die Mail-Adresse mit dem Konto verknüpft. Im Notfall – etwa bei Handyverlust – kann man sich dann über die E-Mail-Adresse wieder anmelden.

Doch Vorsicht ist geboten. Betrüger schlafen nicht und nutzen jede neue Funktion für ihre Zwecke aus, warnt mimikama.at. Die echte E-Mail-Abfrage erscheint nur in der Whatsapp-App selbst. Gib also deine E-Mail-Adresse nur direkt in der App ein, niemals über Links, die man in Nachrichten oder E-Mails erhalten hat.

Mehr Schutz mit Passkeys

Und wenn man gleich dabei ist, das eigene Konto besser zu schützen, sollte man entweder die Zwei-Faktor-Authentifizierung einschalten. Dies unter Einstellungen → Konto → Verifizierung in zwei Schritten. Oder gleich Passkeys (am gleichen Ort) einschalten. Passkeys sind ein Ersatz für Passwörter und SMS-Codes. Neben Whatsapp haben bereits X, Google, Tiktok, Paypal und andere Dienste diese Funktion eingeführt. Sie ermöglichen eine schnellere, einfachere und sicherere Anmeldung. Denn im Gegensatz zu einem Passwort, das man sich merken oder eintippen muss, wird der Passkey auf dem Gerät gespeichert und vervollständigt die Anmeldung mit biometrischen Merkmalen (Fingerabdruck oder Gesicht) oder die Geräte-PIN. Sprich: Sie machen es Kriminellen deutlich schwerer, das Whatsapp-Konto zu kapern.

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