Nutzer warten seit Jahren
Whatsapp – bald chatten, ohne die Handynummer zu verraten

Der Messenger-Riese Whatsapp holt auf: Nach Jahren des Wartens kommen endlich Benutzernamen. Parallel dazu wird der Status zur kreativen Spielwiese.
Publiziert: 03.06.2025 um 11:54 Uhr
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Aktualisiert: 03.06.2025 um 12:19 Uhr
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Künftig können Whatsapp-Nutzer chatten, ohne ihre Nummer preiszugeben.
Foto: SEBASTIAN GOLLNOW

Darum gehts

  • Über zwei Milliarden Menschen nutzen Whatsapp täglich für Kommunikation
  • Whatsapp plant Nutzernamen einzuführen, um anonyme Kommunikation zu ermöglichen
  • Zudem: neue Funktion erlaubt Foto-Collagen, Musik und Reaktionen im Status
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Tobias BolzernRedaktor Digital

Zwei Milliarden Menschen nutzen den Messenger Whatsapp jeden Tag. Alle müssen ihre Handynummer preisgeben – bis jetzt. Der Messenger-Riese plant die grösste Änderung seit Jahren: Benutzernamen. Es ist ein Feature, das Konkurrenten wie Signal oder Threema längst haben.

Bisher war die Handynummer der einzige Weg, auf Whatsapp zu kommunizieren. Mit Nutzernamen können User weniger Details von sich preisgeben, aber dennoch erreichbar bleiben. Vollständige Anonymität wie zum Beispiel bei Threema gibt es aber nicht, da Whatsapp die Telefonnummer weiterhin im Hintergrund benötigt. Gerüchte um eine solche Funktion gibt es schon seit Jahren. Whatsapp selbst hat im Oktober 2024 erstmals bestätigt, dass daran gearbeitet wird.

Ein www. im Namen ist tabu

Nun ist die Funktionalität erstmals in einer Testversion des Messengers für iPhone aufgetaucht, wie wabetainfo.com berichtet. Benutzernamen müssen 3-30 Zeichen lang sein, Buchstaben enthalten und dürfen nicht mit www. beginnen. Erlaubt sind Kleinbuchstaben, Zahlen, Punkte und Unterstriche.

Bereits vergebene Namen sind tabu. Kontakte ohne gespeicherte Handynummer sehen nur den Benutzernamen. Bei Änderungen erscheint eine Systemnachricht im Chat, ähnlich wie bei Profilbild-Updates. Die Funktion befindet sich in der Testphase und ist noch nicht für Beta-Nutzer verfügbar. Eine Veröffentlichung ist für die kommenden Monate geplant.

Statusmeldung für Kreative

Parallel dazu hat der Messenger-Entwickler Meta seinen 24-Stunden-Status aufgerüstet. Neu können Nutzer Foto-Collagen mit bis zu sechs Bildern erstellen, Musik aus einer Bibliothek mit Millionen von Titeln hinzufügen und Kontakte einladen, auf den eigenen Status zu reagieren.

So sehen die Collagen für die Statusmeldungen aus.
Foto: META

Statt nur Text sind jetzt Bilder, Musik, Sticker und Sprachnachrichten möglich. Die Musik ist bei Fotos auf 15 Sekunden, bei Videos auf 60 Sekunden begrenzt. Nutzer wählen im Reiter «Aktuelles» ein Layout für ihre Collagen. Freunde können unter «Deins hinzufügen» auf den Status reagieren und eigene Inhalte beisteuern. Die Funktion wird schrittweise lanciert und soll in den nächsten Monaten überall verfügbar sein.

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