Geht es Ihnen auch so? Das Ausland kennt man fast besser als das eigene Heimatland. Also habe ich mir vor einem Jahr vorgenommen, das zu ändern. Mein Ziel: alle 2121 politischen Gemeinden der Schweiz zu erkunden - und das innerhalb von 50 Jahren. Angefangen habe ich mit meiner Heimatgemeinde Hergiswil bei Willisau im Luzerner Hinterland. Seither war ich in über 70 Orten.
Welchen Ort ich mir als Nächstes anschaue, hängt vom Wetter und von meinen Arbeitszeiten auf der Notfallstation ab. Wenn meine Wahldestination in der Nähe liegt, besuche ich sie gern mit dem Velo. Wenn sie weiter weg ist, benutze ich Auto oder ÖV. In meinen Ferien übernachte ich auch dort und meistere so zwei Orte an einem Tag. Mein Beruf ermöglicht es mir sogar, ab und an atemberaubende Sonnenauf- und -untergänge zu beobachten. Vor Ort ist mir dann wichtig, dass ich ein Foto vom Ortsschild schiesse, mich in einem Café oder Restaurant verpflege und mindestens ein Foto von etwas Schönem mache. Bei meinen Besuchen komme ich oft mit den Einheimischen ins Gespräch, die mir spannende Geheimtipps verraten.
In unserer Serie «Wir sind Blick» stellen wir dir jeden Samstag eine spannende Persönlichkeit aus der Blick-Community vor. Wir sind überzeugt, dass jede Leserin und jeder Leser eine interessante Geschichte zu erzählen hat.
Hast auch du eine spezielle Geschichte, ein besonderes Talent, eine einzigartige Sammlung oder sonst etwas Spannendes, das du mit der Community teilen willst? Dann melde dich gleich via community@blick.ch!
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Eine meiner Lieblingsgemeinden ist Ballwil im Kanton Luzern. Dort entdeckte ich dank eines Insidertipps einen See, den Gütschweiher, auf dessen Oberfläche sich die Bäume wunderschön spiegelten. In Erstfeld im Kanton Uri hat mich die Geschichte als wichtiger Eisenbahnstandort Europas besonders überrascht. Und auch, dass dort Pilze in einer Berghöhle gezüchtet werden. Ein weiteres Highlight ist für mich das Restaurant Omnia in Dierikon im Kanton Luzern, das ursprünglich eine Kirche war. Am wenigsten hingegen hats mir im luzernischen Rain gefallen – selbst die Einheimischen konnten mir nicht sagen, wo sich etwas Schönes finden lässt.
Meine Reisen dokumentiere ich auf meinem Instagram-Account visit_to_swiss. Er dient einerseits zu meiner eigenen Übersicht, andererseits möchte ich zeigen, wie schön unsere Schweiz ist – und dass man für Ferien nicht unbedingt ins Ausland gehen muss. Das ist das Schöne an meinem Hobby; meine Heimat und deren Geschichte besser kennenzulernen, die Natur und schöne Bauten zu bestaunen und mit den Menschen in Kontakt zu kommen. Vor allem aber schätze ich die schweizerische Unversehrtheit und Sauberkeit. In Zukunft freue ich mich besonders darauf, das Welschland zu bereisen und dort den Creux du Van zu besichtigen – den Grand Canyon der Schweiz!