Boxtrainer Ivan Caleta
«Der Boxsport ist in meinen Augen eine Art Kunst»

Ausatmen, abdrehen, decken und zurück in die Boxposition – das sind für Boxtrainer Ivan Caleta (37) die wichtigsten Schritte beim Boxen. Der Kampfsport gehört zu seiner Leidenschaft, die er seit acht Jahren mit seinen Schülerinnen und Schülern teilt.
Publiziert: 19.07.2025 um 11:38 Uhr
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Aktualisiert: 19.07.2025 um 12:14 Uhr
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Ivan Caletas Leidenschaft ist der Kampfsport.
Foto: zVg
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Ambra MoroRedaktorin Community

Der Kampfsport hat mich schon immer sehr fasziniert. Ich erinnere mich noch daran, wie mich mein Vater als kleiner Junge mitten in der Nacht weckte, um die Kämpfe von Lennox Lewis zu schauen. Sein Boxstil gefiel mir sehr, und seine Kämpfe waren immer spannend. Aber auch die Klitschko-Brüder und Mike Tyson haben mich inspiriert. Der Boxsport ist in meinen Augen eine schöne und ehrliche Sportart – fast schon eine Art Kunst und nicht nur eine Prügelei, wie viele vielleicht vermuten. Meine Freunde und ich haben uns das Boxen aber erst einmal selbst beigebracht. 

Ich bin Fan vom einfachen, klassischen Boxen. Das Einfache muss dann aber zu 100 Prozent sitzen – ausatmen, abdrehen, decken und dann wieder zurück in die Boxposition. Die Basis bilden dabei drei Grundschläge: die Gerade, der Haken und der Uppercut. Das heisst: gerade auf die Nase, seitlich auf die Nase und von unten auf die Nase. Mein Lieblingsschlag ist der Uppercut, er ist zwar schwer zu treffen, aber ich mag die Bewegung.

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In unserer Serie «Wir sind Blick» stellen wir dir jeden Samstag eine spannende Persönlichkeit aus der Blick-Community vor. Wir sind überzeugt, dass jede Leserin und jeder Leser eine interessante Geschichte zu erzählen hat.

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Dem Boxing Club March bin ich dann mit 22 beigetreten, und seit acht Jahren engagiere ich mich auch als Trainer. Mein Können anderen weiterzugeben, halte ich für einen schönen Gedanken. Dabei versuche ich, die Trainingseinheiten für meine Trainierenden möglichst abwechslungsreich zu gestalten – so, dass wir eine gute Kombination aus Kraft, Kondition, Technik und Boxen haben. Kein Bestandteil geht ohne den anderen. Ich persönlich finde jedoch, dass Kondition die wichtigste Komponente ist. Seine eigene Konditions- und Krafteinteilung zu überschätzen, ist auch ein typischer Anfängerfehler. Viele starten zu übermotiviert in eine dreiminütige Boxrunde, sodass sie ihr Tempo nicht bis zum Schluss halten können. Wichtig finde ich zudem die richtige Atmung, beziehungsweise nicht zu vergessen, auszuatmen, oder, wie ich zu sagen pflege, «die Luft nicht zu fressen».

Das Clubleben gibt mir sehr viel; aus den Clubfreundschaften sind private Freundschaften geworden. Ich finde vor allem schön, dass mir als Trainer von meinen Schülerinnen und Schülern immer sehr viel Respekt entgegenkommt. Es ist auch toll, zu beobachten, dass einige meiner zunächst eher unsicheren Schülerinnen und Schüler nach einigen Jahren eine grosse Entwicklung Richtung Selbstbewusstsein machen. Das Boxen gibt auch mir eine innere Ausgewogenheit und Sicherheit.

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