Audi legt erfolgreichen Q3 neu auf
Grösser, besser, aber auch teurer

Bei Audi folgt ein neues Modell dem anderen. Nach A5, Q5, A6, A6 E-Tron und Q6 E-Tron ist jetzt der Q3 dran. Der längst erwachsen gewordene Kompaktklasse-SUV hat auch in der dritten Generation eine wichtige Bedeutung.
Publiziert: 18.06.2025 um 10:46 Uhr
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In mehr als zehn Jahren verkaufte Audi über zwei Millionen des Kompakt-SUVs Q3. An diesen Erfolg soll jetzt auch die neue, dritte Modellgeneration anknüpfen.
Foto: ZVG.

Darum gehts

  • Im Herbst startet die dritte Generation des erfolgreichen Kompakt-SUVs Audi Q3
  • Verschiedene Antriebsoptionen mit Mildhybrid-Benziner und Plug-in-Hybrid stehen zur Wahl
  • Markteinführung ist im Oktober, Einstiegspreis beginnt ab 49'200 Franken
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Beim neuen Audi Q3 darf nichts schiefgehen. Schliesslich war der kompakte Crossover bislang ein Verkaufserfolg. «Mit weltweit mehr als zwei Millionen verkauften Fahrzeugen seit Einführung der ersten Generation vor mehr als zehn Jahren ist der Audi Q3 eines unserer absatzstärksten Modelle und hat einen hohen Stellenwert im Produktportfolio», sagt der Audi-Vorstandsvorsitzende Gernot Döllner (56).

Um ja niemanden zu erschrecken, wurden deshalb Technik und Design des Crossovers auch für die dritte Generation nicht revolutionär verändert. Klar präsentiert sich die neue Modellgeneration etwas grösser, frischer, mutiger und innovativer als der unverändert beliebte Vorgänger. Doch wer die grosse Revolution erwartet hat, wird enttäuscht.

Doch keine Angst: Die Optik ist gefällig und erinnert stark an den bereits gestarteten neuen Audi Q5. Die mit 4,53 Metern um vier Zentimeter gewachsene Karosserie und ihre Proportionen passen und die Technik baut auf dem auf, was man aus Ingolstadt und Wolfsburg bereits bestens kennt. Glücklicherweise wurden die zweigeteilten Frontleuchten des Vorgängers wieder ins Design-Nirwana geschickt und durch schmale LED-Schlitze mit feinster Ausleuchtungsvariabilität ersetzt. Am Heck gibts – allerdings nur als Option – das durchgehende Leuchtenband inklusive beleuchteter Audi-Ringe.

Überschaubare Antriebspalette

Zum Verkaufsstart (bestellbar ab Sommer, Markteinführung im Oktober) ist das Antriebsangebot recht überschaubar. So gibts einen 1,5-Liter-Benziner mit Mildhybrid-Technologie und 150 PS (110 kW) zum Einstiegspreis ab 49’200 Franken. Statt einer reinen Elektroversion soll es für Stromerfans zunächst ein ab 55’300 Franken erhältlicher Plug-in-Hybride richten, den es jedoch nur als Fronttriebler gibt. Dank des zusätzlichen E-Motors mit 85 kW leistet dieser total 272 PS (200 kW) und 400 Nm Drehmoment. Das neu netto 19,7 kWh grosse Batteriepaket mit 96 prismatischen Zellen – aufgeteilt in vier Modulen – im Unterboden soll rein elektrische Reichweiten von bis zu 120 Kilometern ermöglichen. Respekt! Nachgeladen werden kann mit bis zu flotten 50 Kilowatt am DC-Schnelllader.

Die Quattro folgen Ende Jahr

Ende Jahr sollen zwei weitere Allradbenziner mit zwei Litern Hubraum und 204 PS (150 kW) beziehungsweise 265 PS (195 kW) folgen, die ihre Motorleistung über ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe an beide Achsen übertragen. Noch kraftvollere S- und RS-Sportversionen sind für 2026 angesagt. Der Q3-Kunde hat die Wahl zwischen dem Standard- und dem Sportfahrwerk – oder einer Abstimmung mit elektronischer Dämpferregelung. Die angebotenen Räder des im ungarischen Györ gefertigten Crossovers variieren von 17 bis 20 Zoll. Das Ladevolumen beträgt trotz vier Zentimetern mehr Länge mit längs verschieb- und umklappbarer Rückbank zwischen 488 und 1386 Litern – also etwas weniger als beim Vorgänger. Auch die Anhängelast schrumpft von 2,2 auf 2,1 Tonnen.

Zu den neuen Ausstattungsdetails gehören nicht nur individualisierbare Matrix-LED-Scheinwerfer, sondern auch Dämmglas, zwei Displays mit 11,9- und 12,8-Zoll-Diagonale, Head-up-Projektion, Sonos-Soundsystem sowie verschiedene Fahrerassistenzsysteme. Verarbeitung, Sitze und die Bedienung im Cockpit machen bei unserer ersten Sitzprobe einen guten Eindruck, denn auch die überfrachtete Bedieninsel in der Fahrertür, bekannt etwa aus dem Audi A6, ist wieder verschwunden. Und so denken wir, wird auch die dritte Generation Q3 den bisherigen Erfolg des handlichen Crossovers fortsetzen. 

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