Alle Infos zum neuen A6 Avant
Audis Kombi-Ikone lebt weiter

Kaum ein Modell steht so für die Marke Audi wie der A6. Nun geht der Oberklassegleiter in seine sechste Runde. Wir haben alle Infos zum in der Schweiz besonders beliebten Kombi A6 Avant.
Publiziert: 10.03.2025 um 10:57 Uhr
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Audis Kombi-Ikone A6 Avant geht in die sechste Runde. Anders als ursprünglich geplant, darf der Oberklassegleiter seinen alten Namen behalten.
Foto: TSP

Darum gehts

  • Neuer A6 Avant: Gefälliges Design, prestigeträchtiges Erscheinungsbild, hoher Reisekomfort
  • Kofferraumvolumen: 503 Liter, erweiterbar auf bis zu 1534 Liter
  • Zum Start ein TDI und ein TFSI mit 204 oder 367 PS
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Bei den Modellbezeichnungen bewies VWs Premiumtochter Audi in jüngerer Vergangenheit kein glückliches Händchen. Im Sommer 2017 führten die Ingolstädter eine neue Typenbezeichnung ein, die nicht mehr den Hubraum, sondern den groben Leistungsbereich angibt. Beim A8, dem ersten Modell mit neuer Kennzeichnung am Heck, wurde etwa aus dem A8 3.0 TFSI der A8 55 TFSI. Je nach Leistungsstufe steigt die Zahl an: von minimal 30 (81–96 kW) bis maximal 70 (mehr als 400 kW). Zu kryptisch, fanden wohl auch die Kunden, weshalb Audi die Zahlenspiele nun nach und nach wieder beendet.

Ende 2023 führte Audi zudem die Trennung zwischen Verbrenner- und Elektroautos ein. Demnach sollten künftig alle Verbrenner mit ungeraden (z.B. A3, Q7), alle Stromer mit geraden Zahlen (z.B. Q4, A6) gekennzeichnet werden. So wurde erst kürzlich aus Audis Mittelklasse-Bestseller A4 der A5 – den künftigen A4 wirds demnächst nur noch elektrisch geben. Kaum hatten sich Händler und Kundinnen halbwegs an die neuen Bezeichnungen gewöhnt, rudert Audi jetzt wieder zurück: Die Trennung wird rückgängig gemacht und die alte Namenslogik wieder eingeführt. Deshalb wird auch der kommende A6 nicht A7 heissen, wie ursprünglich geplant, sondern weiter der A6 bleiben. Den Unterschied zum ebenfalls brandneuen, rein elektrischen A6 E-Tron macht nur das Suffix E-Tron aus. Wahrscheinlich die richtige Entscheidung, wenn man an die lange Tradition des A6 zurückdenkt, der 1994 als Nachfolger des Audi 100 vorgestellt wurde.

Mehr Länge, weniger Platz

Optisch gibts für den bei uns vorherrschenden Kombi Avant jedenfalls schon mal einen Daumen hoch. Das Design ist gefällig und prestigeträchtig, mit neuen LED-Leuchteinheiten vorne wie hinten, aber definitiv neu und anders als bisher. Doch vielen Kunden geht es gerade in dieser Klasse nebst Image vorrangig um hohen Reisekomfort und entsprechenden Alltagsnutzen. Und auch da kann der neue, 4,99 Meter lange A6 Avant weiterhin punkten: Fünf Personen reisen fürstlich, und auch hinter der elektrischen Heckklappe gibts nach wie vor viel Stauraum. Das Volumen von 503 Litern lässt sich durch Umklappen der 40:20:40 teilbaren Rückbank auf bis zu 1534 Liter erweitern. Allerdings: Trotz kompakterer Abmessungen bot der Vorgänger noch etwas mehr Platz, was der nun noch dynamischer abfallenden Dachlinie geschuldet ist.

Das grosse Doppel-Curved-Display bestehend aus Digital-Instrumenten und Infotainmentsystem kennen wir bereits von anderen Audi-Modellen wie Q5 oder Q6. Auf Wunsch kann jetzt auch der Beifahrer auf ein eigenes 10,9-Zoll-Display blicken und sich unterhalten lassen, während sich der Fahrer neben den beiden Displays einzig an die überfrachtete Bedieninsel in der Tür gewöhnen muss, die zahlreiche Funktionen steuert. Beim Oberflächenmaterial haben Kunden die Wahl, ob sie sich für ein Interieur aus Echt- oder Kunstleder, Stoff oder Dinamica entscheiden – bei Letzterem bestehen grosse Teile aus Recyclingmaterialien. Wer sich für das Holzdekor entscheidet, führt nicht mehr fruchttragende, gefällte Bäume einer neuen Nutzung zu.

Breites Antriebsspektrum

Zum Verkaufsstart Ende Mai ist der Audi A6 Avant zunächst mit einem Vierzylinder-Diesel und einem leistungsstarken V6-Triebwerk zu bekommen – weitere Versionen, auch aufladbare Plug-in-Hybride bis hin zu S6 und RS6 werden folgen. Der TDI mit zwei Litern Hubraum leistet 204 PS (150 kW), während der Dreiliter-TFSI sportliche 367 PS (270 kW) und 550 Nm offeriert. Die Höchstgeschwindigkeiten liegen je nach Antriebsart zwischen 238 und 250 km/h. In der Schweiz sind beide Versionen, Diesel und Benziner, serienmässig an Audis Quattro-Allradantrieb gekoppelt.

Diesel und V6-Benziner sind mit einem 48-Volt-Bordnetz teilelektrifiziert und die 1,7 Kilowattstunden grosse Lithium-Ionen-Batterie steuert bis zu 24 PS (18 kW) und 230 Nm zur Systemleistung bei, was nicht nur den Realverbrauch nennenswert reduziert, sondern auch rein elektrische Teilstrecken ermöglicht. Preislich geht es für den Audi A6 Avant, der wahlweise mit Standard-, Sport- oder Luftfederfahrwerk sowie Allradlenkung erhältlich ist, bei 78'450 Franken los. Der V6-Benziner steht mit mindestens 93'550 Franken in der Preisliste.

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