Vorfall in der Ostsee
Russisches Flugzeug überfliegt deutsche Marine-Fregatte

Ein russisches Militärflugzeug hat eine Fregatte der deutschen Marine in der Ostsee überflogen. Der deutsche Verteidigungsminister sieht Parallelen zu den Vorfällen der vergangenen Tage und Wochen in anderen Nato-Staaten.
Publiziert: 24.09.2025 um 17:21 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2025 um 07:56 Uhr
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ARCHIV - Boris Pistorius (SPD), Bundesminister der Verteidigung, gibt nach der 14. Kabinettssitzung der 21. Legislaturperiode im Bendlerblock des Bundesministeriums der Verteidigung eine Pressekonferenz.
Foto: BRITTA PEDERSEN

Darum gehts

  • Russisches Militärflugzeug überfliegt deutsche Fregatte in der Ostsee
  • Russland provoziert Nato-Staaten durch Drohnen- und Kampfflugzeugeinsätze
  • Verteidigungsetat 2025: 62,43 Milliarden Euro regulär, 24,06 Milliarden Sondervermögen
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KEYSTONE-SDA_Quadrat_pos.jpg
Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Ein russisches Militärflugzeug hat nach Angaben des deutschen Verteidigungsministers Boris Pistorius (65) in der Ostsee eine Fregatte der deutschen Marine überflogen.

Der Politiker stellte den Vorfall im Bundestag in eine Reihe mit dem Eindringen von russischen Drohnen und Kampfflugzeugen in den polnischen und estnischen Luftraum. Überflüge gelten im Militär als unnötige Provokation.

Russland teste mit zunehmender Frequenz und Intensität auch gegenüber Nato-Staaten Grenzen buchstäblich aus, sagte Pistorius, der im Parlament auch um Zustimmung zu einem deutlich erhöhten Verteidigungsetat warb.

«Die Allianz hat entschlossen reagiert»

«Putin will uns, Putin will die Nato-Mitgliedstaaten provozieren und er will vermeintliche Schwachstellen im Nato-Bündnis identifizieren, offenlegen und ausnutzen», sagte der Sozialdemokrat. Der russische Präsident vertue sich aber. «Die Allianz hat auf die russischen Provokationen klar, geschlossen und entschlossen reagiert, gleichzeitig aber mit der notwendigen Besonnenheit, auf die es in diesen Tagen in besonderer Weise ankommt.»

Der Bundestag beriet den Verteidigungsetat in erster Lesung. Im regulären Wehretat sind Ausgaben von 82,69 Milliarden Euro eingeplant, weitere Ausgaben von 25,51 Milliarden Euro sollen aus dem Sondervermögen Bundeswehr finanziert werden. Im laufenden Jahr 2025 werden 62,43 Milliarden Euro im regulären Wehretat und 24,06 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr bereitgestellt.

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