Darum gehts
- Elon Musk entschuldigt sich für Attacken gegen Donald Trump
- US-Präsident äussert sich zur möglichen Versöhnung und hat andere Prioritäten
- Musk erschien mit blauem Auge bei Verabschiedung durch Trump Ende Mai
Vor einer Woche stritten sie sich öffentlich. Jetzt will einer die Versöhnung, der andere ist noch nicht bereit dazu. Nach verbalen Eklats letzte Woche auf X hat sich Elon Musk (53) für seine Attacken gegen US-Präsident Donald Trump entschuldigt, für den er eben noch Wahlkampf machte und dann Regierungsgeschäfte erledigte. «Ich bedauere einige meiner Beiträge über Präsident Donald Trump letzte Woche», schrieb Musk am Dienstag. «Sie gingen zu weit.»
Tags darauf äusserte sich Trump zur Entschuldigung Musks und einer möglichen Versöhnung. Er denke, er könne ihm verzeihen, so der US-Präsident. Doch er habe derzeit andere Prioritäten.
Den Zoff hatte Musks Ärger über Trumps Haushaltspaket ausgelöst. Nicht lange, und Musk bereute. Er löschte seine Attacken auf X, darunter, dass Trump in den Epstein-Akten auftauche und dass er ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump unterstütze; dass Vizepräsident J. D. Vance (40) das Weisse Haus übernehmen soll.
Trumps «einzige Aufgabe»
Vance und Trumps Stabschefin Susan Wiles (68) hatten offenbar im Hintergrund zwischen den beiden Alpha-Streithähnen vermittelt. Schon am Montagabend sollen Trump und Musk laut der «New York Times» miteinander telefoniert haben. In einem am Mittwoch ausgestrahlten Podcast sagt jetzt Trump: «Ich bin nicht nachtragend. Ich war wirklich überrascht, dass das passiert ist», so Trump im Gespräch mit der australisch-amerikanischen Kolumnistin und Autorin Miranda Devine (63).
«Als er das tat», sagt Trump über Musk, «war ich nicht sehr erfreut. Ich weiss nicht, was sein Problem ist, wirklich, ich habe in der letzten Zeit nicht viel darüber nachgedacht. Ich glaube, dass er sich sehr schlecht fühlt, weil er das gesagt hat.»
Trump sei «enttäuscht von ihm, aber so etwas kommt vor. Ich mache ihm keine Vorwürfe.» Ob er ihm verzeihen könne, fragt Devine. «Ich glaube, ich könnte es. Aber meine einzige Aufgabe jetzt ist es, das Land wieder in Ordnung zu bringen.»
Musks Veilchen
Trump äussert sich auch zum angeblichen Faustschlag, den Finanzminister Scott Bessent (63) Musk im Weissen Haus versetzt haben soll. Musk war zu seiner Verabschiedung durch Trump Ende Mai mit einem blauen Auge im Oval Office erschienen. Das sei sein Sohn gewesen, meinte Musk. Die Gerüchteküche kochte.
Musk und Bessent hätten «keinen Faustkampf gehabt», meint Trump vielsagend. «Aber ein bisschen was von einem Schreikampf.»