Hai-Angriff vor Costa Rica
Meeresbiologe entkommt in 40 Metern Tiefe knapp dem Tod

Ein mexikanischer Meeresbiologe überlebte eine dramatische Hai-Attacke vor Costa Rica. Mauricio Hoyos wurde in 40 Meter Tiefe von einem vier Meter langen Hai angegriffen und schwer verletzt. Trotz komplizierter Rettung befindet er sich in stabilem Zustand.
Publiziert: 30.09.2025 um 21:07 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2025 um 08:06 Uhr
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Der Hai war rund vier Meter lang. (Symbolbild)
Foto: imago/BildFunkMV

Darum gehts

  • Mexikanischer Meeresbiologe von Hai vor Costa Rica schwer verletzt
  • Wissenschaftler musste ohne Sauerstoff an die Oberfläche schwimmen
  • 500 Kilometer lange Schiffsreise zur Küste für medizinische Versorgung
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Ein mexikanischer Meeresbiologe ist vor einer abgelegenen Pazifikinsel in Costa Rica von einem Hai gebissen und schwer verletzt worden. Mauricio Hoyos wurde bei einem Tauchgang vor der Kokos-Insel von dem rund vier Meter langen Hai verletzt, wie die Feuerwehr mitteilte. Nach einer schwierigen Rettungsaktion wurde Hoyos per Schiff an das Festland und anschliessend mit einem Krankenwagen in eine Klinik in der Hauptstadt San José gebracht, wo er operiert wurde.

«Er befindet sich in stabilem Zustand und ist bester Laune», sagte der Leiter der Organisation «For the Oceans Foundation», Jorge Serendero, der Deutschen Presse-Agentur. Der 48-Jährige müsse sich dennoch in den kommenden Tagen einer zweiten, rekonstruktiven Operation unterziehen. Serenderos Organisation ist Teil der One Ocean Worldwide Coalition, für die Hoyos eine wissenschaftliche Expedition vor dem Kokos-Nationalpark leitet.

Assistent verscheuchte Hai

Hoyos sei damit beschäftigt gewesen, rund 40 Meter unter Wasser einem Galapagoshai eine Markierung zu Überwachungszwecken anzubringen, als er angegriffen wurde, sagte Serendero. Der Hai habe sich umgedreht und Hoyos an der linken Seite des Kopfes und des Gesichts gebissen, als er spürte, dass ihm der Tracker angelegt wurde.

Durch den Angriff wurde auch Hoyos' Pressluftschlauch beschädigt, sodass der blutüberströmte Wissenschaftler ohne Atemluft an die Oberfläche schwimmen musste, um sich in Sicherheit zu bringen. Ein Assistent habe den Hai verscheucht, damit er nicht vom Blut angelockt wird, sagte Serenderos. Da es auf der Kokos-Insel keinen Helikopterlandeplatz gebe, habe Hoyos die rund 500 Kilometer bis zur Küste per Schiff zurücklegen müssen.

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«Vorfälle wie dieser kommen nur selten vor», sagte Alex Antoniou, Exekutivdirektor der Organisation Fins Attached, die auch Teil der Koalition ist. Hoyos sei ein aussergewöhnlicher Wissenschaftler, der seine Karriere dem Schutz der Haie gewidmet habe. Laut Serenderos will der Meeresbiologe schon bald ins Wasser zurückkehren.

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