«Der Beginn eines neuen Nahen Ostens»
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Trump in der Knesset:«Der Beginn eines neuen Nahen Ostens»

Geschenk von Netanyahu
Eine goldene Friedenstaube als Dank an Trump

Die Hamas hat die letzten überlebenden israelischen Geiseln freigelassen. Trump ist in Israel eingetroffen und hält eine Rede vor der Knesset den Friedensprozess feiern.
Publiziert: 13.10.2025 um 10:13 Uhr
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Aktualisiert: 13.10.2025 um 17:18 Uhr
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US-Präsident Donald Trump landete am Montagmorgen (Ortszeit) in der israelischen Hauptstadt Tel Aviv.
Foto: AP
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Chiara SchlenzAusland-Redaktorin
13.10.2025, 16:14 Uhr

Trump reist mit Zeitverzug nach Ägypten weiter

US-Präsident Donald Trump ist mit deutlichem Zeitverzug auf seiner Nahost-Reise von Israel wieder abgereist. Als nächste Station ist Ägypten geplant. Trump stieg am Nachmittag gegen 16.15 Uhr (Ortszeit, 15.15 Uhr MESZ) in die Air Force One am Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv.

An dieser Stelle endet dieser Liveticker. Über alle News zu Trumps Ägypten-Besuch halten wir dich hier auf dem Laufenden. 

13.10.2025, 15:18 Uhr

Netanyahu beschenkt Trump mit goldener Friedenstaube

Trump steht auf alles, was mit Prunk, Pomp und Gold zu tun hat: Dies wissen auch seine Wegbegleiter auf dem politischen Parkett. Als der US-Präsident zu den Feierlichkeiten über das historische Gaza-Friedensabkommen in Israel landete, empfing ihn Premierminister Benjamin Netanyahu mit einem besonderen Geschenk: einer goldenen Taube. 

Das Symbol des Friedens überreichte Netanyahu Trump als Zeichen der Dankbarkeit – für Trumps entscheidende Rolle bei der Beendigung des blutigen Konflikts zwischen der Hamas und Israel.

Die goldene Taube reiht sich ein in eine Serie aussergewöhnlicher Geschenke, die Trump in diesem Jahr erhielt und die weltweit Schlagzeilen machten – darunter ein 400-Millionen-Dollar-Jet aus Katar und eine Gedenktafel mit einer Basis aus 24-karätigem Gold, überreicht von Apple-Chef Tim Cook.

Doch Netanyahu ging noch einen Schritt weiter: Er kündigte vor den Medien an, Trump für den diesjährigen Israelpreis vorzuschlagen – als Anerkennung für seinen, wie er sagte, «aussergewöhnlichen Beitrag zum Frieden und zur Sicherheit Israels und des gesamten Nahen Ostens.»

13.10.2025, 14:15 Uhr

Trump beendet Rede: «Ich liebe Israel»

Trumps lange Rede kommt zu einem Ende: «Ich liebe Israel und stehe voll und ganz hinter euch. Gott segne euch, Gott segne die Vereinigten Staaten von Amerika und Gott segne den Nahen Osten.» Er muss nun sehr schnell nach Ägypten reisen, da er sich stark verspätet hat. Er wird unter tosendem Applaus aus dem Raum geführt.

13.10.2025, 14:00 Uhr

Trump holt gegen Biden und Obama aus

Bereits zum zweiten Mal während seiner Rede holt der aktuelle US-Präsident zu Seitenhieben gegenüber den demokratischen, ehemaligen Präsidenten Joe Biden und Barack Obama aus. «Da war viel Hass gegenüber Israel», so Trump. Beide Politiker hätten falsche Entscheidungen im Nahen Osten getroffen.

13.10.2025, 13:56 Uhr

«Ein Wunder in der Wüste»

Trump sagt, er träumt davon, dass das Abraham-Abkommen noch ausgeweitet werden kann. «Es wäre ein Wunder in der Wüste», so der US-Präsident.

13.10.2025, 13:51 Uhr

Trump scherzt über Verspätung

Wie üblich weicht US-Präsident Donald Trump stark von der Rede ab, die er für die Knesset in Israel vorbereitet hatte. «Sie haben mich ziemlich lange aufgehalten, zwischen den Oppositionsführern und Bibis brillanter, aber sehr langer Rede», sagte er. «Ich dachte, ich würde hierher eilen, eine Rede halten und dann nach Ägypten weiterreisen. Das hat aber nicht geklappt.»

13.10.2025, 13:29 Uhr

«Der lange und schmerzhafte Albtraum ist vorbei»

US-Präsident Donald Trump beteuert seine Unterstützung für Israel. «Liebe Israelis, die USA stehen an eurer Seite. Lasst mich etwas sagen: Vergesst nie, was geschehen ist – und lasst so etwas nie wieder geschehen. Der lange und schmerzhafte Albtraum ist endlich vorbei.»

13.10.2025, 13:16 Uhr

Zwei Politiker aus Knesset abgeführt

Donald Trumps Rede wurde gerade von zwei linken Mitgliedern der Knesset unterbrochen. Sie hielten ein Schild mit dem Wort «Genozid» in die Höhe. Die Männer wurden von Sicherheitskräften abgefangen. «Das war sehr effizient», sagt der US-Präsident, während die Mitglieder der Knesset seinen Namen skandieren.

13.10.2025, 13:09 Uhr

Donald Trump hält Rede

US-Präsident Donald Trump beginnt seine Rede in der Knesset. «Dies ist der historische Beginn eines neuen Nahen Ostens.» Er dankt Premierminister Netanyahu – «der einzig Wahre».

Trump sagt, dass «nach so vielen Jahren unaufhörlichen Krieges und endloser Gefahr heute der Himmel ruhig ist, die Waffen schweigen und die Sirenen verstummt sind». Und weiter: «Dies ist nicht nur das Ende eines Krieges, dies ist das Ende eines Zeitalters des Terrors und des Todes und der Beginn eines Zeitalters des Glaubens und der Hoffnung und Gottes», sagt er.

13.10.2025, 12:55 Uhr

«Trump! Trump! Trump!»

Nach Netanyahus Ansprache bereitet sich die Knesset auf die Rede der Opposition vor. Die Versammlung nutzt den Moment, um Jubelrufe an Trump zu richten. Der Raum bricht in laute «Trump!»-Rufe aus, während Oppositionsführer Yair Lapid das Podium betritt.

Auf diesen Moment hat die Welt gewartet: Im Gazastreifen hat die islamistische Hamas am Montagmorgen mit der Übergabe der letzten noch lebenden Geiseln begonnen. Nach mehr als zwei Jahren in Gefangenschaft sind alle Israelis inzwischen in Sicherheit – sie wurden laut israelischem Militär über das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) an die Armee übergeben.

Trump spricht zu Israel

Zeitgleich ist Donald Trump in Israel gelandet. Der US-Präsident sprach bei seiner Ankunft in Tel Aviv von einem «historischen Tag» und erklärte: «Der Krieg ist vorbei.» Nun will er vor der Knesset, dem israelischen Parlament, eine mit Spannung erwartete Rede halten. Trump will dabei die von ihm vermittelte Waffenruhe als «Beginn einer neuen Ära im Nahen Osten» feiern – und seine Rolle als Friedensstifter ins Rampenlicht rücken. Blick wird die Rede live tickern.

Israels Premier Benjamin Netanyahu gibt sich trotz des Durchbruchs vorsichtig. In einer Videoansprache sprach er von einem «Beginn eines neuen Weges» – einem Weg der Heilung. Doch er warnte auch: «Unsere Feinde versuchen sich zu sammeln. Der Kampf ist noch nicht vorbei.» Zwei Jahre nach dem brutalen Überfall vom 7. Oktober 2023, bei dem 1200 Menschen getötet und mehr als 250 verschleppt wurden, endet damit zwar das grausamste Kapitel – aber der Weg zum wirklichen Frieden hat wohl gerade erst begonnen.

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