Das Geschäft mit Hautpflegemitteln läuft längst nicht mehr wie geschmiert. Die Folge: Galderma – unter anderem bekannt als Produzentin der Sonnencreme Daylong – stellt erneut Leute auf die Strasse. Am Hauptsitz in Zug streicht die Firma 14 Stellen, in Lausanne 25, wie Galderma auf Anfrage von Blick bestätigte.
Das ist die zweite Massenentlassung bei Galderma innert Jahresfrist. Bereits im November 2022 strich Galderma in der Schweiz jede fünfte Stelle. Damals waren rund 100 Personen betroffen. Schon damals hiess es vonseiten der Firma: «Wir sehen uns mit makroökonomischem Gegenwind in Form von Inflation, Lieferengpässen, geopolitischer Instabilität und stark steigenden Zinsen konfrontiert, und wir gehen davon aus, dass diese Bedingungen in absehbarer Zukunft anhalten werden.»
Stellenaufbau im Ausland
Tatsächlich: Die Inflation ist immer noch hartnäckig, immer mehr Menschen müssen aufs Geld achten, können sich die hochpreisigen Galderma-Produkte nicht mehr leisten. Gegen die Sonne schützt auch eine günstigere Sonnencreme. Die Kosten müssen also weiter runter, vor allem dort, wo die Löhne hoch sind. Davon haben die Angestellten am Mittwoch erfahren.
Ein schlechter Trost für die Schweizer Angestellten: Galderma baut auch Stellen auf, rund 20 an der Zahl. Allerdings in Barcelona, wo die Löhne deutlich tiefer als in der Schweiz sind. Dort soll ein neues Kompetenzzentrum entstehen. Neben hochwertigen Hautpflegemitteln investiert und forscht Galderma auch im Bereich von Medikamenten gegen Erkrankungen von Haut, Nägeln und Haaren.