Bis 2017 gab es die «Bank Coop». Nach dem Ausstieg von Coop aus dem Bankgeschäft wurde daraus die Bank Cler. Nun kehrt die Coop aber ins Bankgeschäft zurück. Und zwar mehrgleisig.
Einerseits ist eine Partnerschaft mit der Hypothekarbank Lenzburg vorgesehen. Die Kooperation bezwecke den Vertrieb von Bankprodukten an Kundinnen und Kunden von Coop, heisst es in einer Mitteilung der Bank vom Montag. Über weitere Details zur Zusammenarbeit werde erst anlässlich einer offiziellen Lancierung zu einem späteren Zeitpunkt informiert.
Es wird dabei ein Modell eingerichtet, bei welchem der Partner eine Finanz-App lanciert, die Abwicklung aber über die Hypothekarbank läuft – so wie es beispielsweise bereits Neon macht. Gegenüber der «Handelszeitung» will sich Hypothekarbank-Chefin Marianne Wildi (58) noch nicht dazu äussern, wie viele Neugeschäfte sie mit der Coop-Partnerschaft erwartet. Sie versichert aber, dass die Hypothekarbank technisch fähig sei, mehrere Tausend Neukunden pro Tag aufzunehmen.
Auch im Bereich Vorsorge wird Coop aktiv
Andererseits will Coop mit der Glarner Kantonalbank (GLKB) sowie mit der Liberty 3a Vorsorgestiftung und weiteren Partnern aus der Finanz- und Dienstleistungsbranche zusammenarbeiten. Dies teilte die GLKB am Montag mit. Bei dieser zweiten Kooperation geht es um Produkte im Bereich Vorsorge. Die Glarner Kantonalbank agiert dabei als Depotbank und Vermögensverwalterin der Liberty 3a Vorsorgestiftung.
Die Partnerschaft stehe im Zusammenhang mit der kürzlich eingeführten Strategie «Fokus26» und einer geplanten Stärkung des Vorsorgegeschäfts. (SDA/rae)