Start der Corona-Schutzimpfungen bei der Bayerischen Polizei 02.02.2021 MÜNCHEN Die Bayerische Polizei erhält heute die ersten 10.000 Dosen des Corona-Impfstoffes vom Hersteller AstraZeneca. Eine Impfspritze wird von einem Mitarbeiter des Polizei Gesundheitsteams im Impfzentrum der 1. Bereitschaftspolizeiabteilung in München vorbereitet. München Bayern Deutschland

Globales Schlusslicht Schweiz
Nur so viele Firmen wollen Impfpflicht einführen

Im Kampf gegen Corona ist Impfen Trumpf. Aber kaum eine Firma plant den obligatorischen Piks. Zumindest in der Schweiz. Im Rest der Welt sieht es anders aus.
Publiziert: 09.03.2021 um 10:20 Uhr
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Aktualisiert: 14.03.2021 um 13:18 Uhr
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Impfzentrum in Luzern: Seit Dezember werden in der Schweiz Risikogruppen geimpft.
Foto: PIUS KOLLER

Schweizer Unternehmen setzen bei der Corona-Impfung mehrheitlich auf Eigenverantwortung: Laut einer Umfrage des Personaldienstleisters Manpower liebäugeln nur 1 Prozent der Firmen mit einer Impfpflicht für ihre Mitarbeitenden.

Das sei der niedrigste Wert weltweit, schreibt Manpower in einer Mitteilung vom Dienstag. Global seien im Schnitt 16 Prozent der befragten Unternehmen der Meinung, dass ihre Mitarbeitenden geimpft werden müssten. Besonders hoch ist die Zustimmung zur obligatorischen Impfung etwa in Brasilien (41 Prozent) oder Mexiko (45 Prozent). In Europa, Afrika und im Nahen Osten sind im Schnitt 8 Prozent dafür.

41 Prozent der Schweizer Unternehmen wollen ihre Mitarbeitenden allerdings durchaus zur Impfung ermutigen und die entsprechenden Vorteile bekräftigen, wie aus der Umfrage unter 750 Firmen aus verschiedenen Branchen weiter hervorgeht. Diese wurde im Rahmen einer vierteljährlichen Befragung durchgeführt, die sich üblicherweise um die Prognosen zum Personalbestand im nächsten Quartal dreht.

Pessimismus auf dem Arbeitsmarkt

Die Prognosen zeigen, dass die Situation für Stellensuchende in der Schweiz während der Corona-Krise relativ stabil geblieben ist. Von April bis Juni erwarten die Firmen begrenzte Einstellungsmöglichkeiten mit einem Netto-Beschäftigungswachstum von 2 Prozent. Das entspricht einer Verbesserung um 5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorquartal.

Allerdings zeigen sich die Befragten in der Schweiz im weltweiten Vergleich weniger optimistisch für die Zukunft. Hierzulande erwartet nämlich nur etwas mehr als jeder zehnte Arbeitgeber, Ende Juli das Vor-Krisen-Einstellungsniveau zu erreichen. Und weitere 10 Prozent erwarten dies bis Ende Jahr. Weltweit sind es 16,6 Prozent.

Manpower beobachtet laut der Mitteilung aber bereits wieder einen Anstieg bei den Einstellungen von Temporärpersonal – was meist ein Zeichen für einen baldigen wirtschaftlichen Aufschwung ist. (SDA/ise)

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