«Warum muss die Koordination der Rückreisen als ‹Operation Matterhorn› bezeichnet werden?»
Das fragten sich heute wohl nicht nur viele Schweizer – sondern auch das Tourismus-Büro Zermatt. Aus der Heimat des Matterhorn kommt nun ein geharnischtes Communiqué.
«Aufgrund eines Firmenkonkurs sind zahlreiche Reisende auf der ganzen Welt gestrandet», heisst es darin. «Zermatt Tourismus hat Mitgefühl mit den betroffenen Reisenden, die irgendwo auf dem Planeten festsitzen oder ihre Reise, obwohl bezahlt, nicht antreten können. Toll, dass die britische Regierung ein Repatriierungs-Projekt gestartet hat, um die Leute heimzuholen.»
«Matterhorn ist geschützte Marke»
Und dann folgt das grosse Aber: «Die Destination Zermatt – Matterhorn steht damit jedoch nicht in Verbindung.»
Die britische Regierung wisse wohl nicht, dass «Matterhorn» eine international geschützte Marke sei und als Symbol für erholsame Ferien, Sicherheit und Qualität der Schweiz gelte. Attribute, welche nicht wirklich für den grossen Frust der Reisenden stünden.
Und natürlich sind die Touristiker aus Zermatt PR-Profis genug, um gleich noch für den Walliser Ort zu werben. So schliesst das Communiqué mit dem Satz: «Aber vielleicht wollte die britische Regierung damit ja nur einen Hinweis geben, wo die Geschädigten in Zukunft sorgenfreiere Ferien verbringen können?!» (bö)