Diese Anstrengungen nehmen Touristen für Ferien auf sich
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«Stressig, nervig, lästig»:Diese Anstrengungen nehmen Touristen für Ferien auf sich

Zehn Prozent der Passagiere werden Opfer der Corona-Bürokratie
Endstation Flughafen Zürich!

Wochenlanges Regenwetter lockte Schweizerinnen und Schweizer diesen Sommer massenhaft in wärmere Gefilde. Doch viele hatten an den Schweizer Flughäfen Probleme.
Publiziert: 04.08.2021 um 06:42 Uhr
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Aktualisiert: 04.08.2021 um 11:04 Uhr
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Während der Sommerferien sind so viele Menschen am Zürcher Flughafen wie schon lange nicht mehr.
Foto: imago images/Andreas Haas
Levin Stamm

Der Flug in die Ferien wird für viele Reiselustige zum Albtraum. Zumindest im Corona-Sommer. Veraltete Corona-Tests, fehlende Reisedokumente, geänderte Einreisebestimmungen: Das böse Erwachen erfolgt oft kurz vor Abflug am Flughafen selbst.

Jetzt gibt Swissport Einblick, wie viele Reisende im Juli Opfer der Corona-Bürokratie wurden. Der Bodenabfertiger ist am Flughafen Zürich für 80 Prozent aller Flüge zuständig. Die gute Nachricht zuerst: Wer mal eben einige Tage ans Mittelmeer fliegen will, hat wenig zu befürchten. Ein bis zwei Prozent aller Passagiere musste das Bodenpersonal auf Kurzstrecken zurückweisen. Denselben Anteil registrierten Swissport-Angestellte an den Flughäfen Genf und Basel.

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Regelfalle Grossbritannien

Doch selbst auf Flügen innerhalb des Kontinents wird eine Destination den Reisenden überdurchschnittlich oft zum Verhängnis: «Für Grossbritannien wird trotz vollständiger Covid-Impfung noch einmal ein Corona-Test benötigt», sagt Swissport-Sprecherin Nathalie Berchtold. Dessen seien sich viele nicht bewusst.

Noch riskanter sind Reisen in die Ferne. Der Anteil abgewiesener Passagiere auf Langstreckenflügen liegt laut Swissport bei fünf bis zehn Prozent. «Transitreisende sind überdurchschnittlich oft betroffen», weiss Berchtold. Denn: «Für die Einreise in die Zieldestination gelten die Einreiseregeln des letzten Transitlandes.»

Und die seien in Zürich oft anders als im Ursprungsland. Den Abgewiesenen blieben in solchen Fällen zwei Optionen: ein längerer Zwischenstopp in Zürich, bis alle notwendigen Reisedokumente besorgt seien, oder der Rückflug zum Ausgangsflughafen. Oft auf eigene Kosten.

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60'000 Reisende an Spitzentagen

Die konkreten Zahlen zu abgewiesenen Reisenden wollte Swissport – auf Wunsch der auftraggebenden Airlines – nicht bekannt geben. Zu gross ist die Furcht, dass viele zurückgelassene Passagiere den Schweizerinnen und Schweizern die Lust aufs Fliegen nehmen.

Klar ist: Die Anzahl der zurückgewiesenen Passagiere ist im Vergleich zum Vormonat stark angestiegen. Im Juni wies Swissport noch 700 Reisende zurück. Doch im Juli herrschte am Zürcher Flughafen so viel Betrieb wie seit Ausbruch der Corona-Krise nicht mehr. «An Spitzentagen verzeichnet der Flughafen Zürich aktuell 60'000 Reisende», sagt Raffaela Ackermann, Sprecherin der Flughafen Zürich AG, zu Blick. Das entspreche der Hälfte der Passagiere, die an Spitzentagen in den Sommerferien 2019 über den Flughafen Zürich reisten.

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