Worst-Case-Szenario Rezession
Die UBS senkt ihre Wachstums-Prognose für 2023

Die Schweizerische Wirtschaft wächst 2023 weniger stark als erwartet. Dies sagen Experten der UBS in ihrem Ausblick für das nächste Jahr.
Publiziert: 05.09.2022 um 16:52 Uhr
Die UBS senkt ihre Prognose zum BIP der Schweiz für 2023. Neu wird ein Wachstum von lediglich 0,6 Prozent statt zuvor 0,9 Prozent erwartet.
Foto: PIUS KOLLER

Laut der UBS haben sich die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft eingetrübt. Die Grossbank senkt daher die BIP-Prognose für 2023 auf 0,6 Prozent von bisher 0,9 Prozent. Bei einer Mangellage von Erdgas und Elektrizität drohe sogar eine Rezession.

Für das laufende Jahr halten die Experten der UBS an ihrer Wachstumserwartung von 2,4 Prozent fest, wie die Bank am Montag mitteilt. Das Wachstum im ersten Halbjahr sei vor allem durch den privaten Konsum und Ausrüstungsinvestitionen getragen worden. Durch das erhöhte Reiseaufkommen hat auch der Aussenhandel mit Dienstleistungen profitiert. Hingegen hat der Aussenhandel mit Waren an Dynamik eingebüsst.

Krisen drücken auf die Wirtschaft

Der Ausblick auf die zweite Jahreshälfte und 2023 wird laut den Analysten durch die zahlreichen Krisen getrübt. Neben dem Krieg in der Ukraine, der Inflation und anhaltenden Lieferengpässen bedrohe vor allem die sich anbahnende Energiekrise in Europa die Schweizer Wirtschaft.

Im Basisszenario der UBS kann die Schweizer Wirtschaft dennoch eine Rezession verhindern. Eine Abschwächung der Wirtschafsdynamik sei jedoch unabwendbar, so die Ökonomen. Insbesondere würden Unternehmen neben den hohen Energiepreisen auch durch eine schwächere Nachfrage aus dem Euroraum belastet. (SDA/shq)

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