«Wir erwarten, dass das bessert»
Swiss Operationschef kritisiert Schlangen am Flughafen Zürich

Swiss Operationschef Oliver Buchhofer kritisiert die langen Schlangen am Flughafen Zürich. «Wenn Zürich nicht funktioniert, hat unser gesamtes System den Hitzgi.»
Publiziert: 27.05.2023 um 19:15 Uhr
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Nach dem verlängerten Auffahrtwochenende windet sich eine mehrere Hundert Meter lange Schlange durch den Flughafen Zürich.
Foto: Blick

Wer im Sommer in die Ferien fliegen will, kennt die Bilder. Stau schon am Flughafen, Schlangen und lange Wartezeiten. Nach dem Auffahrtswochenende zum Beispiel, wo die Schlange am Flughafen Zürich Hunderte Meter lang war. Auch Swiss-Operationschef Oliver Buchhofer (46) gibt sich überrascht von den langen Schlangen, die sich schon vor den Sommerferien präsentierten. «Wir erwarten, dass sich das in den kommenden Wochen und Monaten bessert», sagt der im Interview mit Zeitungen von CH Media. Gerade der Flughafen in Zürich sei wichtig. «Wenn Zürich nicht funktioniert, hat unser gesamtes System den Hitzgi.»

Trotzdem denkt Buchhofer nicht, dass es im Sommer zum Chaos kommt. «Aber immer, wenn viele Leute reisen, kann es zu längeren Wartezeiten kommen, das ist nun mal so.»

Wartezeiten am «am oberen Limit»

Zurzeit sei die Wartezeit in Zürich «am oberen Limit», so Buchhofer bei den CH-Media-Zeitungen. Er selbst empfindet eine Wartezeit von 30 Minuten als nicht schlimm.

Für die Wartezeiten gibt es verschiedene Ursachen. Ein Punkt ist die Sicherheits- und Passkontrolle. Doch es gibt noch weitere Belastungsproben für die Airline, zum Beispiel Streiks. «Derzeit sind rund ein Drittel unserer Flüge von Streiks betroffen. Wären die Streiks nicht, wäre die Pünktlichkeit deutlich besser», sagt Buchhofer.

Mehr Flight Attendants

Streiks würden jährlich einen mittleren, zweistelligen Millionenbetrag kosten. «Noch nie in der Geschichte der Swiss mussten wir so viele Flüge wegen Streiks annullieren wie in den letzten zwölf Monaten», so Buchhofer zu den CH-Media-Zeitungen.

Ein Lichtblick gibts für die Swiss beim Personal – während Corona hatten sie zu viele Flugbegleiter entlassen. «Alleine letztes Jahr haben wir bereits 1000 Flight Attendants angestellt.» (bro)

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