Die Selbsttests sind da. Die sollen die Teststrategie des Bundes nun zum Fliegen bringen. Jeder kann sich zu Hause testen um sicherzugehen, dass man sich nicht kürzlich irgendwo angesteckt hat.
Doch wie häufig kommt es vor, dass der Test ein negatives Resultat anzeigt, obwohl man eigentlich positiv wäre?
Sensitivität
Dazu muss zuerst zwischen der Sensitivität und der Spezifität eines Tests unterschieden werden. Die Sensitivität sagt aus, wie sicher die Erkrankung erkannt wird. Das heisst je höher die Sensitivität, umso mehr Personen, die der Test als positiv anzeigt, sind tatsächlich positiv. Roche verweist auf eine unabhängige Studie der Charité Berlin und der Universität Heidelberg. Diese bestimmte die Sensitivität auf 82,5 Prozent.
Aus diesem Grund müssen alle mit einem Selbsttest positiv getesteten Personen, sofort einen PCR-Test vornehmen. Dessen Sensitivität liegt nämlich höher.
Und Spezifität
Die Spezifität sagt hingegen aus, wie viele Personen der Test als negativ ausweist, die es auch tatsächlich sind. Also wie häufig jemand fälschlicherweise als negativ bestimmt wird. Wie Roche mitteilte, liege die Spezifität bei 100 Prozent. Wegen der erlaubten Rundung liegt die Wahrscheinlichkeit aber trotzdem bei maximal 0,5 Prozent, fälschlicherweise als negativ ausgewiesen zu werden. So sollten nicht alle Vorsichtsmassnahmen über Bord geworfen werden, wenn man negativ getestet wird, wie auch das Bundesamt für Gesundheit immer wieder betont. (lui)